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1

10.12.2005, 14:16

Datenrettung ?

Hallo ich habe eine festplatte da sind wichtige daten drauf und die möchte ich wiederhaben diese wurde vorher über windows genutzt und war windof auch drauf
jetzt habe ich noch linuxrechner und würde die da einbauen um die daten wiederherzustellen es gibt ja so datenrettungsprogramme die partitionen sind beide weg keine ahnung wie das ging
wie mache ich das mit linux am besten

kann mir da einer nen guten tipp geben

danke im vorraus

florian

Astaroth

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2

10.12.2005, 14:20

Sind die Partitionen unter Windows oder unter Linux weg?
Sind das NTFS oder FAT32 Partitionen?

Imhotep

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3

10.12.2005, 14:26

Ich würde die erstmal einbauen und mit fdisk kucken, ob die Partitionen noch zufinden sind.
Bsp.: (Platte als primär-Slave)
fdisk /dev/hdb
Wenn er was findet die Platte einfach als root mounten versuchen und Daten sichern
localhost,
sweet localhost

4

10.12.2005, 16:08

RE: Datenrettung ?

unter windows
ntfs


die platte erkennt er
und wenn ich fdisk /dev/hdb eingebe dann 2 und dann p also print the partition table

zeigt er mir wieviel speicher die hat usw.
nur wie kann ich jetzt genau auf die daten zugreifen

Imhotep

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5

10.12.2005, 21:01

Ich sag ja, du musst das Laufwerk einbinden

Quellcode

1
mount -t ntfs /dev/*** /blah

*** ist die Partition (Bsp. hdb3)
/blah ist das Verzeichnis wo du nachher deine Daten findest (Musst du vorher anlegen)
localhost,
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6

11.12.2005, 13:10

hm heist das ich soll ne partition erstellen ??

weil die sind ja beide gelöscht

Imhotep

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7

11.12.2005, 13:18

Wie die sind gelöscht?
Der mount-Befehl bindet die Partition in das Dateisystem ein und macht sie dadurch lesebar. Er löscht nichts oder erstellt keine Partitionen.
localhost,
sweet localhost

8

11.12.2005, 14:34

achso naja weil es halt so ist das die partitionen die ich erstellt habe weg sind er erkennt halt nurnoch die festplatte aber keine partition

Imhotep

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9

11.12.2005, 14:48

Okay, dann würd ich sagen
Partition weg = Daten weg
localhost,
sweet localhost

10

11.12.2005, 16:18

hm kann ich die net irgentwie wiederholen

Imhotep

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11

11.12.2005, 16:41

Es gibt da sicher noch Möglichkeiten, aber in wiefern man das alleine und ohne Erfahrung machen kann ist die Frage.
Die große Frage ist halt, wie viel dir deine Daten wert sind (also in Geld wert) und du breit bist zu investieren um sie zu retten.
localhost,
sweet localhost

12

11.12.2005, 17:15

ja des ist mir klar aber es hies das es auch diverse programme gibt mit denen man die daten wieder holen kann oder muss dazu die partition vorhanden sein

Imhotep

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13

11.12.2005, 21:38

Ich kenn mich mit dem Sachverhalt nichtso ganz aus, aber wenn du die Daten nicht überschreiben hast, sollten sie noch da sein. Wünsch dir viel Glück mit deinen Versuchen die Daten wieder zu finden.
localhost,
sweet localhost

14

12.12.2005, 22:12

ja danke ich werds ma weiterhin versuchen und meinen erfolg werde ich berichten bin aber gegen weiter tipps nicht abbgeneigt

15

22.12.2005, 21:50

hi
da bin ich wieder wie kann ich denn die daten wiederholen wenn ich eine gelöscht habe und auch nimmer im müll ist

wenn eine partition vorhanden ist

linuxerr

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16

23.12.2005, 00:25

hallo,

wenn die partitionen weg sind, können die daten trotzdem noch da sein.
um durch versuche nichts zusätzlich zu zerstören würde ich bei wichtigen daten erst einmal einen raw abzug der platte machen. dazu brauchst du eine platte mit ausreichend platz und spielst den inhalt der festplatte in ein file. dadurch kannst du den jetzigen zustand der platte immer wieder herstellen. dazu benutzt du das kommando dd, kann aber je nach plattengröße eine weile dauern.

dd if=/dev/hdb of=/tmp/plattenabzug

damit werden die rohdaten des devices /dev/hdb in das file /tmp/plattenabzug abgelegt. sollte die platte grösser 2gb sein und du ein ext2 filesystem benutzen, so bekommst du probleme, weil ext2 nur dateien bis maximal 2gb verwalten kann. dann solltest du die daten auf eine genügend grosse platte schieben. wenn du also eine weitere platte (hdc) einbaust könnte das ganze dann so aussehen:
dd if=/dev/hdb of=/dev/hdc

dann startest du am besten eine knoppix auf dem rechner (da ich dein system nicht kenne) und rufst das kommando testdisk auf. damit kann man nach partitionen auf der platte suchen und diese wiederherstellen. sollte dd schon schiefgehen, hat deine platte schon ein hardwareproblem, da siehts dann schlecht aus und du musst dein backup wieder einspielen :?
sollte etwas beim reparieren des dateisystems schiefgehen, kannst du deine dd kopie immer wieder auf die platte zurückspielen (oder auf eine intakte platte) und mit deinen experimenten von vorn beginnen.


gruss
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linuxerr

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18

23.12.2005, 02:01

hallo,

das dort beschriebene dd über ein netcat zu senden sieht zwar toll aus, bei einer großen platte und 100mbit netzwerk bist du erst im sommer fertig. über ide dauert es schon lange genug.

gruss
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Chucky the Devil

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19

23.12.2005, 02:09

Theoretische 12 MB/Sek. ist fast so schnell wie 'ne langsame IDE Platte...

bonsai

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20

23.12.2005, 08:33

Datenrettung

Um hier was zu machen, hat man am besten eine Kopie des Bootsektors. Grundsaetzlich liegt jedem NT-Derivat (XP,2k,NT...2003) ein Unix zugrunde. Bei Linux/Unix ist eine Bootsektorkopie durchaus gängig. Superblockkopien gibt es z.B. auch.

--------------------------------SNIPP------------------------------------------------
Die Lösung:

Kam mit den NTFS-Tools für Linux. Der Suchbegriff "ntfstools"
führt nach Externer Link www.sourceforge.net , wo man sich die RPMs
"linux-ntfs-1.6.0-*.i386.rpm" und "linux-ntfs-devel-1.6.0-.i386.rpm"
beschaffen kann. Ersteres enthält "mkntfs" und "ntfsfix".
"mkntfs" kennt leider keine Option, nur den Bootsektor zu schreiben,
also kann man damit (noch) keine Partitionen wiederherstellen.
Also NICHT aufrufen! Der Retter kommt mit den Header-Dateien aus
dem "devel"-RPM: "/usr/include/ntfs/bootsect.h" liefert genaue Informationen über den Aufbau eines NTFS-Bootsektors. Insbesondere
beginnt der Bootsektor mit drei Codebytes (Sprunganweisung)
und danach "NTFS" und vier Leerzeichen. Außerdem gibt es in der Regel einen Backup-Bootsektor irgendwo in der Mitte oder so gegen Ende der
Partition. Also mit
Code:

dd if=/dev/hdb1 | od -s | fgrep "NTFS "


die Partition auf das Vorkommen der Schlüsselsequenz durchsucht.
Eine richtige Bootsektorkopie enthält das "NTFS" also drei Bytes nach Blockanfang, d.h., die letzten drei Oktalziffern der ausgegebenen Adresse
müssen 000...003 sein. Die letzten drei Oktalziffern wegstreichen
(ergibt die Sektornummer als Oktalzahl), in dezimal umrechnen
und den betreffenden Sektor mittels
Code:

dd if=/dev/hdb1 bs=512 skip=SEKTORNR count=1 of=ntfsboot.sec


in eine Datei "ntfsboot.sec" speichern und mit
Code:

dd if=ntfsboot.sec of=/dev/hdb1


in den eigentlichen Bootsektor zurückschreiben.
Damit war der Bootsektor restauriert. Mounten klappte wieder!
Nach einem Backup der dortigen "Dokumente und Einstellungen"
vorsichtshalber noch ein
Code:

ntfsfix /dev/hdb1


abgesetzt, um beim nächsten Hochfahren von Win2000 ein chkdsk
zu erzwingen. (Achtung: "ntfsfix" erst nach dem Unmounten der
NTFS-Partition aufrufen). Das war's! Nach dem Rebooten in Win2000
wurde die Partition gecheckt, für gut befunden, und der Rechner sofort wieder rebootet (nicht ärgern, nur wundern). Danach lief alles wieder!

Dank an:

* Anton Altapamakov für die NTFS-Tools und "ntfs/bootsect.h"
* Christian Cornelssen für die Kommandozeilenarbeit unter Linux


--------------------------------SNIPP------------------------------------------------
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine (Z1) wurde Mitte der 30er Jahre als "nicht patentwürdig" eingestuft. Warum versaut mir das Ding 50 Jahre später immer noch den Tag?

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