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Burger Ping

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03.02.2005, 22:00

Zusätzliche Software als RPM-Pakete für Fedora-Linux

Das Fedora-Projekt hat die seit langem angekündigte Software-Sammlung von zusätzlichen RPM-Paketen für die Linux Distribution Fedora Core unter dem Namen "Fedora Extras" freigegeben. Hier finden sich über 500 in der eigentlichen Distribution fehlenden Pakete für die x86- und die x86_64-Architekturen vorkompiliert. Dazu gehören auch so bekannte Software wie Blender, Bluefish, Inkscape und Zope. Die Pakete lassen sich mit dem in Fedora Core enthaltenen Programm "yum" weitgehend automatisch installieren. Derzeit gibt im Rahmen von "Extras" jedoch nur Pakete für die aktuelle Fedora Core Version 3, ältere Versionen sollen später folgen.

Fedora ist ein von Red Hat gesponsertes Community-Linux, in dem der amerikanische Distributor unter Beteiligung der Open-Source-Gemeinde neue technische Entwicklungen im Linux-Umfeld ausprobiert, bevor sie eventuell Einzug in die Enterprise-Versionen von Red Hat Linux halten. So soll die nächste Version von Red Hat Enterprise Linux 4 (RHEL4) wohl in vielen Bereich auf dem aktuellen Fedora Core 3 basieren. RHEL4 soll noch im Februar vorgestellt werden und ist das erste Enterprise Linux von Red Hat, das auf einen Linux-Kernel der Version 2.6 aufsetzt.

Früher hat die Funktion von Fedora Core für Red Hat das kommerzielle Red Hat Linux übernommen, das Mitte 2003 in ein Community-Projekt namens Red Hat Linux Project überging. Das wurde nur zwei Monate später mit dem Fedora Linux Project verschmolzen, von dem Red Hat auch den Namen übernahm. Das Fedora Linux Project stellte zu dem Zeitpunkt für Red Hat Linux vorbereitete RPM-Pakete zur Verfügung, die in der Distribution nicht enthalten waren.

Von der Namensnennung abgesehen hat sich jedoch lange Zeit augenscheinlich wenig geändert: Das Fedora Linux Projekt stellte weiter auf seiner alten Webseite Pakete für die nun Fedora Core genannte Distribution zur Verfügung, die Zusatzpakete fanden sich jedoch bis zur Freigabe von "Fedora Extras" nicht auf dem Web-Server des Gemeinschaftsprojekts. Für diese lange Verzögerung entschuldigt sich Red Hat in der Ankündigung von "Fedora Extras" explizit. Mit der ersten "Fedora User and Developer Conference" (FUDCon) genannten Konferenz möchte Red Hat die Zusammenarbeit mit der Community weiter verbessern.

Ausreichend sind diese Zusatzpakete für den alltäglichen Linux-Einsatz nur bedingt; zwar liefern die "Fedora Extras" viel zusätzliche Software, die in der Distribution selbst fehlt. Nicht-Open-Source-Software integriert das Fedora-Projekt jedoch ähnlich wie Debian nicht. Auch Codecs zum Abspielen von MP3-Dateien fehlen, da diese patentrechtlich geschützt sind. Solche Softwarepakete stellen jedoch andere RPM-Repositories wie Livna bereit. Für Suse Linux gibt es mit apt4suse und PackMan ähnliche Projekte.

Quelle: heise.de

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