Source-RPMs muss man auch selbst compilieren:
rpm --rebuild #Packet#
Du kannst es versuchen, wenn keine Dependencies auftauchen, hast Du gute Chancen!
Das Problem ist folgendes: trotz der einheitlichen Formate (binäre, elf-Executable, etc.) gibt es zwischen den Distributionen noch (mehr oder weniger große) Unterschiede in der Datei-/Verzeichnisstruktur.
Das versucht die sog. "Linux Standard Base" (LSB) zu definieren und zu vereinheitlichen.
Weiterhin kann eine Shared-Library bei der einen Distribution in einem völlig anderen Packet liegen, und - obwohl installiert - als fehlend gemeldet werden.
Schlimmer ist es allerdings wenn ein Softwarepaket sich fehlerfrei installieren lässt, und dann wegen fehlender Bibliotheken nicht lauffähig ist!
Dafür gibt es dann sog. "static"-Kompilierungen, deren Packete etwas größer sind, die aber dafür die benötigten Bibs. fest hineingelinkt haben (non-Shared). Das verbraucht aber auf Dauer mehr Platz auf der Festplatte.
Manchmal bauen die Distributoren aber auch völlig sinnfreie Abhängigkeiten in ihre Packete mit ein (ging mir so mit "webalizer", das einen Webserver wollte - den kompiliere ich aber IMMER selbst!), dann kann man entweder das Paket mit der rpm-Option
--nodeps installieren, oder man
entpackt das Paket in ein tempöräres Verzeichnis und schaut nach was man davon braucht
Michael