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14.12.2011, 17:01

Debian VS Ubuntu VS sonstige: Welche Distri für Server nehmen?

Ich stehe vor der Entscheidung, welche Distibution ich nehmen soll.
Im Desktop-Bereich habe ich bereits gute Erfahrungen mit Ubuntu gemacht.
Meine bisherigen Server-Experimente habe ich bisher fast ausschließlich mit Debian gemacht.

Aber es gibt ja auch eine Ubuntu Server variante, und für das jetzige Projekt stehe ich vor der Qual der Wahl.

Das ganze soll ein Routersystem werden, was aber nicht ganz so einfach ist, weil es eben keine "0815 Sache" ist.
Es ist kein "Standard Router Rechner mit mehreren Ethernetanschlüssen an handelsüblichem DSL Anschluss"
Es ist eine besondere Sache in einem besonderen Netzwerkumfeld.

Ich habe einen sogenannten Nettop, der nur eine Netzwerkschnittstelle besitzt. Diese soll für das interne Netz verwendet werden.
Für die UMTS und WLAN Anbindung sollen entsprechende USB Sticks verwendet werden.
Ein Powerline Modem soll per USB Netzwerkkarte angebunden werden.
Alle Netzte müssen simultan verwendet werden, und es soll nur per Routingänderung differenziert werden, welcher der möglichen Internet-Uplinks verwendet wird. Jeder der möglichen Zugänge hat eigene Vor- und Nachteie, für die Clients soll es aber völlig transparent sein und als "ein" Internetzugang ohne Besonderheiten (z.B. UMTS Stick installation, "Umstecken" bzw "Umloggen")erscheinen. Selbst die Authentifizierung an den verscheidenen Netzen soll vor den Clients verborgen sein. Es soll einfach laufen, wie in einem privaten LAN an einem handelsüblichen 0815 DSL Router mit DHCP.

Wenn ich ein standard Router System machen wollte, müsste ich für den Router eigens einen Neukauf tätigen: Ein Board mit mehreren Netzwerkschnittstellen, sowie die Geräte für die Netzanbindung als eigenständige Geräte mit Ethernetanschluss kaufen.
Also z.B. einen billigen UMTS Router mit Ethernet statt USB Stick, damit der Rechner mit dem UMTS Zugang ansich gar nix mehr zu tun hat. Für den WLAN Hotspot Zugang gilt ähnliches.

Ich habe es jetzt erst mal mit dem Nettop aufgebaut, und die Anbindung an die externen Netze mittels ensprechenden USB Geräten vorgesehen.


-Ubuntu hat eine deutlich bessere Hardwareunterstützung. Zumindest auf der Desktopvariante läuft das System out-of-the Box.
Sowohl USB WLAN Stick, USB UMTS Modem und USB Netzwerkkarte funktionieren out of the box und tadellos.

-Bei Debian funktioniert es im Prinzip auch, aber nicht ganz so einfach. Man muss massiv selbst Hand anlegen und sehr viel selber machen. Bei einer Tetinstallation war ich mehr als 2 Wochen am Kämpfen, und es hat immer noch nicht 100% korrekt funktioniert. Dafür ist Debian quasi "Standard" im Serverbereich, und es gibt sehr viele Guides dazu.

Neben der Funktion als Router soll die Kiste ja noch andere Sachen machen, z.B. einen lokalen Testwebserver bereitstellen, und sie soll auch noch VPN machen.
Ubuntu basiert aber auf Debian, so dass man viele Debian Guides wohl 1:1 übernehmen könnte, und ich meine bisherigen Erfahrungen 1:1 verwenden kann.

Alternativ könnte ich aber auch mal ganz von der Debian Schine abgehen, und mal was komplett anderes versuchen.

Was meint ihr? Was würdet ihr nehmen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Majestro« (14.12.2011, 17:09)


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