Vielleicht geht ja ein make ARCH=i386?
Klingt erst einmal logisch.
Wenn auch das nicht weiterhilft, könnte ich noch folgende
Anregung geben (Bitte _ERST_lesen!):
Linux unterstützt eine Menge Chipsätze in WLAN-Karten, aber auch hier schleichen sich Fehler ein.
Also wäre es erst einmal interessant zu wissen, was für ein Chipsatz in Deiner WLAN-Karte steckt. dmesg hilft dabei. Dann gilt es, herauszufinden, ob dieser nativ unterstützt wird.
Achtung: bei einigen Chipsätzen ist/war es so, dass zwar offiziell der Kernel den Chipsatz XY_blafoo unterstützte, aber der Treiber schlichtweg nicht funktionierte. Das war bei meinem Notebook der Fall, dem ich eine PCMCIA-Karte mit einem Realtek-Chipsatz spendiert hatte. Diesen Treiber kann man natürlich nicht gebrauchen und muss ihn blockieren (mehr dazu am Ende).
Aber selbst eine fehlende oder fehlerhafte Unterstützung eines Chipsatzes heißt nicht, dass man den Korn in die Flinte schütten muss.
Manchmal wird ein Chipsatz einfach nicht unterstützt und dann muss man sich anderweitig helfen - dazu der kommende Text.
Den meisten Karten/Sticks liegt ein Datenträger mit Treibermaterial bei. War bei mir auch so (bzw. bei meiner WLAN-Karte). Ansonsten hilft Google.
Natürlich finden sich in den allerseltensten Fällen fertig gebaute Treiberpakete für unsere geliebten pinguinösen Betriebssysteme. Hier kommt ein Tool namens ndiswrapper hilfreich daher. Es bindet Windowstreiber unter Linux ein.
Um an die begehrten Windows-Treiber heran zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten: die erste und einfachste, aber leider nicht _so_ oft anzutreffende Möglichkeit ist, dass die Dateien einfach so in einem Verzeichnis herumliegen und man sie sich einfach herauskopieren kann. Die Dateien enden auf *sys und *inf und man braucht BEIDE Dateien.
Die zweite Möglichkeit ist: man startet mit einem WINE die Installationsroutine des Windowstreibers und wartet, bis die Dateien im Default-Treiberverzeichnis von Windows auftauchen. Dann kann man wie beschrieben weitermachen. Eine dritte Methode sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt: einige der *exe-Dateien sind einfach nur selbstentpackende *CAB Dateien, denen man mit dem Programm cabextract zuleibe rücken kann.
hat man die Treiberdateien, so lässt man erst einmal ndiswrapper darauf los:
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Quellcode
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3
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$cd /pfad/zu/den/Treiberdateien
$ su -
#ndiswrapper -i treiberdate.inf
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Dieses Komando installiert erst einmal den Treiber.
Wer ganz sicher gehen will, kann sich die installierten Treiber anzeigen lassen:
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Quellcode
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1
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$ ndiswrapper -l
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Jetzt muss der Treiber noch in die Alias-Tabelle geladen werden, damit der Kernel auch "weiß", was er mit diesem Treiber anzufangen hat und auf welche Schnittstelle er ihn anwenden soll:
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Quellcode
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1
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ndiswrapper -m
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Die Kontrolle sollte in etwa so aussehen:
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Quellcode
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1
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3
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$ su -
#cat /etc/modprobe.d/ndiswrapper
alias wlan0 ndiswrapper
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Dann muss der installierte Treiber noch in den Kernel geladen werden:
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Quellcode
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1
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$ su -
# modprobe ndiswrapper
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Um nicht jedes mal, wenn der Rechner neu gestartet wird, das Kernelmodul für das WLAN-Gerät händisch neu einhängen zu müssen, fügen wir einfach noch den Namen des Moduls, "ndiswrapper", in die Liste der Module ein, die beim Booten geladen werden sollten.
Eine Möglichkeit ist es, als Root einen Texteditor herzunehmen und die Date /etc/modules um den Eintrag "ndiswrapper" (ohne die Anführungszeichen) zu erweitern.
Wer faul ist, der macht es über die Konsole:
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Quellcode
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$ su -
# echo ndiswrapper | tee -a /etc/modules
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Das wars eigentlich...nur Eines noch: sollte irgendein wildgewordener Treiber ndiswrapper im Weg stehen, muss man eben diesen wildgewordenen Treiberauf die Blackliste setzen, damit er nicht mitgeladen wird beim Booten.
Ich hoffe, das hilft....sorry für den langen Text
--Just my 2 cents.
MfG Krümel