Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Linux Forum Linux-Web.de. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

1

25.02.2008, 17:09

Probleme mit defektem Soundchip

Hallo Leute,

habe leider ein Problem mit der Suse und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Folgendes Problem:

Besitze einen HP Vectra VE8 (PIII 450MHz, 160 MB RAM). Das eigendliche Problem besteht darin, dass der onBoard Soundchip defekt ist und sofern der Soundchip angesprochen wird, hängt sich das System dermaßen auf, dass nur noch das Abziehen des Netzsteckers hilft.
Nun lässt sich der Soundchip nicht im BIOS deaktivieren. Habe schon die Anleitungen zum Board x-mal durchstudiert. Echt dumm. :?

Habe bis vor kurzen auf dem PC mit Win98SE gearbeitet. Hatte keine Probleme mit dem Soundchip, da Windows 98 keine eigenen Treiber für den Sound hat. Solange ich keinen Soundtreiber installiert habe, hatte ich auch keine Probleme. Seid ich mit DSL ins Internet gehe, habe ich massive Probleme mit Windows. Also möchte ich auf Linux umsteigen. Alternativen wie Windows 2K oder XP funktionieren nicht, da beide Versionen bei der Geräteinstallation abschmieren und beim anschließenden Neustart die Geräteinstallation von vorne beginnen. Typisch Microsoft. :teufel:

Habe mir also die CD-Version mit KDE downgeloaded und OpenSuse 10.3 installiert. Der erste Teil der Installation verlief ohne Probleme und da ich bereits ein wenig Vorkenntnisse über Linux verfüge, hatte ich auch keine Probleme bei diversen Einstellungen. So wollte ich z.B. Windows 98 als Zweitsystem auf dem Rechner behalten.

Nach der Paketinstallation startete Yast das System neu, um anschließend mit der Konfiguration der Netzwerkkarte usw. fortzufahren. Doch jetzt bootete mein Rechner nicht mehr korrekt. Er stürzte ab mit den Symtomen, dass der Rechner weder auf die Hard-Resettaste noch auf den Power-Auschalter reagierte. Schuld ist definitiv der defekte Soundchip. Linux wollte diesen beim Booten sicherlich initialisieren. Die lezten Meldungen auf dem Bildschirm-Ausgabeprotokol bestätigen dies:

PCI: Found IRQ 5 for device 0000:00:04.0
PCI: Sharing IRQ 5 with 0000:00:10.0

Nun meine Frage: Ist es möglich unter OpenSuSE 10.3 das Initialilsieren des Soundchips zu unterbinden.

Vor ein paar Jahren hatte ein Arbeitskollege ein ähnliches Problem mit dem Sound, allerdings mit der SuSeLinux 8.2. Ihm wurde geholfen indem jemand in irgendwelchen Initialisierungs-Scripts die Zeilen für das Laden der Kernel-Module für den Sound entfernte. Anschließend funktionierte der Rechner problemlos, wenngleich auch ohne Soundausgabe.

Ist es möglich auch unter SuSE 10.3 irgendwelche Scripts zu bearbeiten und somit das Initialisieren des Soundchips zu unterbinden.

Die SuSE-Installtion kann zwar nicht gebootet werden, aber ich habe es bereits geschafft die Root-Partition mit einem Rettungssystem zu mounten. Habe schon ein wenig versucht diverse Scripts welche evt. auf OSS oder ALSA hindeuten zu untersuchen. Habe leider kein Lösungansatz gefunden. Habe noch keine Veränderungen am System vorgenommen und hoffe wirklich dass mir jemand weiterhelfen kann. Vielleicht gibt es auch andere Lösungen. Ich bin für jeden Lösungsansatz dankbar. Vielen Dank schon im Voraus.

Gruß Klaus

strcat

Unix Gladiator

  • »strcat« ist männlich

Beiträge: 2 331

Wohnort: /Earth/Germany/Bavaria/Regensburg

  • Nachricht senden

2

25.02.2008, 17:36

Das Modul fuer die Soundkarte entladen (modprobe --remove snd-irgendwas) funktioniert bzw. reicht nicht aus?
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
/* When all else fails, read the instructions. */

linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

  • Nachricht senden

3

25.02.2008, 17:48

RE: Probleme mit defektem Soundchip

also mal so als vermutung:
ich glaube nicht, dass der soundchip kaputt ist, sondern das es sich um einen isa-chip handelt, der sich jetzt mit einer anderen karte den interrupt teilen soll und das geht schief. versuche mal im bios den interrupt 5 für isa zu reservieren (PnP-biosoptionen).
nur eine vermutung, da ich nicht weiss, welches board verbaut ist.
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

4

25.02.2008, 17:57

Also erstmal danke für die Antworten.

Zitat

Original von strcat
Das Modul fuer die Soundkarte entladen (modprobe --remove snd-irgendwas) funktioniert bzw. reicht nicht aus?


Hmmmm.... Funktioniert der Befehl "modprobe" im Rettungssystem?

Bräuchte evt. nähere Erläuterungen für "-irgendwas". :keineahnung:


Zitat

Original von linuxerr
also mal so als vermutung:
ich glaube nicht, dass der soundchip kaputt ist, sondern das es sich um einen isa-chip handelt, der sich jetzt mit einer anderen karte den interrupt teilen soll und das geht schief. versuche mal im bios den interrupt 5 für isa zu reservieren (PnP-biosoptionen).
nur eine vermutung, da ich nicht weiss, welches board verbaut ist.


Doch er ist definitiv defekt. Habe mit sämtlichen Windowsversion getestet. Wenn ich unter Win98SE einen Treiber installiere schmiert das System ab. Treiber im abgesicherten Modus entfern - System läuft wieder. Habe mit verschiedenen Treibern experimentiert. Habe auch mit etlichen BIOS-Werten herumexperimentiert.
Laut User-Manual handelt es sich bei den Soundchip um ein PCI-Device.

Trotzdem danke.

Klaus

strcat

Unix Gladiator

  • »strcat« ist männlich

Beiträge: 2 331

Wohnort: /Earth/Germany/Bavaria/Regensburg

  • Nachricht senden

5

25.02.2008, 18:04

Keine Ahnung ob modprobe im Rettungssystem funktioniert.
$ sudo lsmod
$ sudo rmmod snd_irgendwas
snd_irgendwas ist das Modul, das Deinen Soundchip "aktiviert".
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
/* When all else fails, read the instructions. */

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

6

25.02.2008, 18:10

Zitat

Original von strcat
Keine Ahnung ob modprobe im Rettungssystem funktioniert.
$ sudo lsmod
$ sudo rmmod snd_irgendwas
snd_irgendwas ist das Modul, das Deinen Soundchip "aktiviert".


Worin besteht der Unteschied zwischen den Befehlen "modprobe" und "sudo". Kenne beide nicht. Bin leider kein Linux-Experte.

Und wie finde ich heraus, welches Modul den Soundchip "aktiviert"?

Vielen Dank schon mal für den Lösungsansatz. Habe echt im Dunkeln getappt.

strcat

Unix Gladiator

  • »strcat« ist männlich

Beiträge: 2 331

Wohnort: /Earth/Germany/Bavaria/Regensburg

  • Nachricht senden

7

25.02.2008, 18:20

$ man sudo
$ man modprobe
sudo sorgt dafuer, dass das nachfolgende Kommando mit "root-Rechten" ausgefuehrt wird.

modprobe ist ein "all-in-one-Tool", waehrend rmmod nur Module entfernt, lsmod nur Module anzeigt, ..

Gib "lsmod" ein und such nach "snd"; das ist dann das Modul fuer die Soundkarte. Ich hab eine alte ES1969 Solo-1 Audiodrive und da sagt "lsmod" folgendes

Quellcode

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
$ lsmod
Module                  Size  Used by
[...]
snd_es1938             21156  2 
gameport               14472  2 snd_es1938
snd_opl3_lib            9984  1 snd_es1938
snd_hwdep               8708  1 snd_opl3_lib
snd_mpu401_uart         7936  1 snd_es1938
snd_seq_dummy           3844  0 
snd_seq_oss            29184  0 
snd_seq_midi            8224  0 
snd_seq_midi_event      7040  2 snd_seq_oss,snd_seq_midi
snd_seq                45136  6 snd_seq_dummy,snd_seq_oss,snd_seq_midi,snd_seq_midi_event
snd_rawmidi            22688  2 snd_mpu401_uart,snd_seq_midi
snd_seq_device          7820  6 snd_opl3_lib,snd_seq_dummy,snd_seq_oss,snd_seq_midi,snd_seq,snd_rawmidi
[...]

Nach einem "rmmod snd_es1938" waer bei mir Ruhe. Welches Modul Du entladen musst, siehst Du nach einem "lsmod"
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
/* When all else fails, read the instructions. */

8

25.02.2008, 18:21

sudo steht dafuer, dass der naechste befehl mit root rechten ausgefuehrt wird.
Allerdings solltest du IMHO per default bei einem Rettungssystem als root angemeldet werden.

uber listmodules steht, werden die geladenen Module angezeigt. Und ich nehme mal nicht an, dass da mehrere sound module geladen sind. wenn doch, musst du halt removemodules mehr mals ausfuehren.
for Windows problems: reboot
for Linux problems: be root

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BorneBjoern« (25.02.2008, 18:30)


kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

9

25.02.2008, 18:33

Zitat

Original von BorneBjoern
sudo steht dafuer, dass der naechste befehl mit root rechten ausgefuehrt wird.
Allerdings solltest du IMHO per default bei einem Rettungssystem als root angemeldet werden.


Korrekt.

Zitat

Original von BorneBjoern
uber listmodules steht, werden die geladenen Module angezeigt. Und ich nehme mal nicht an, dass da mehrere sound module geladen sind. wenn doch, musst du halt removemodules mehr mals ausfuehren.


Zitat

Original von strcat
$ man sudo
$ man modprobe
sudo sorgt dafuer, dass das nachfolgende Kommando mit "root-Rechten" ausgefuehrt wird.

modprobe ist ein "all-in-one-Tool", waehrend rmmod nur Module entfernt, lsmod nur Module anzeigt, ..

Gib "lsmod" ein und such nach "snd"; das ist dann das Modul fuer die Soundkarte. Ich hab eine alte ES1969 Solo-1 Audiodrive und da sagt "lsmod" folgendes


Werde mal ich mal ausprobieren. Vielen Dank für Eure Hilfe. Hoffe, dass mich dann danach der Soundchip nachts wieder schlafen lässt. =D

Klaus

10

25.02.2008, 18:49

einen kleinen tip haette ich noch:

verfeiner ggf deine suche noch ein wenig mit:

lsmod |grep snd |more

|grep snd . . : damit werden nur Zeilen, die "snd" beinhalten, angezeigt,
|more . . . . . : damit wird im Falle, dass die Ausgabe ueber den Monitor geht, die Ausgabe 'zerstueckelt' (aehnlich wie bei Windows die Option "/p")

und das "|" ist kein I, sondern eine Pipe. ich kann dir aber gerade nicht sagen, wo die auf der dt Tastatur zu finden ist, da ich keine dt tastatur mehr habe... aber das findest du schon raus.... da bin ich mir sicher.
for Windows problems: reboot
for Linux problems: be root

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

11

25.02.2008, 19:10

Zitat

Original von BorneBjoern
einen kleinen tip haette ich noch:

verfeiner ggf deine suche noch ein wenig mit:

lsmod |grep snd |more

|grep snd . . : damit werden nur Zeilen, die "snd" beinhalten, angezeigt,
|more . . . . . : damit wird im Falle, dass die Ausgabe ueber den Monitor geht, die Ausgabe 'zerstueckelt' (aehnlich wie bei Windows die Option "/p")

und das "|" ist kein I, sondern eine Pipe. ich kann dir aber gerade nicht sagen, wo die auf der dt Tastatur zu finden ist, da ich keine dt tastatur mehr habe... aber das findest du schon raus.... da bin ich mir sicher.


Oh ja, ich kenne dieses Filterzeichen zu genüge vom alten DOS her. Man ... das waren noch Zeiten.

Vielen Dank für diesen zusätzlichen Hinweis. Dürfte sicherlich Sinn machen, diesen Zusatz zu verwenden.

Ich melde mich und werde Euch verraten ob's geklappt hat.

Gruß Klaus

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

12

25.02.2008, 21:57

So hier bin ich wieder,

habe mal versucht Eure Lösungsvorschläge in die Tat umzusetzen. Hat leider nicht so geklappt wie ich es mir vorgestellt habe.

Also wenn ich das "Rescue System" (letzter Menüpunkt vom openSuSE 10.3-Installations-CD-Menü) starte erhalte ich ein "read-only file system". Das heißt ich kann keine Änderungen in diesem System vornehmen. Ist ja auch nicht nötig. Nun, weil ich deswegen auch kein neues Verzeichnis als Mountpunkt für meine Linux-Partition erzeugen konnte, habe ich einfach das vorhandene, leere Verzeichnis /mnt als Mountpunkt genutzt und die Partion mit der OpenSuSE 10.3 Installation mit folgendem Befehl gemountet:

mount -t ext3 /dev/sdb6 /mnt

Soweit okay, alle Dateien und Verzeichnisse von meiner SuSE-Installation sind vorhanden und werden ordnungsgemäß angezeigt. Wenn ich nun jedoch den Befehl "lsmod" ausführe, werden mir die Module vom Rettungssystem angezeigt - snd-Module sind dort keine vorhanden.

Logischerweise müsste ich doch eigendlich meine Linux-Partition ins Root-Verzeichnis mounten. Oder?

Ich habe dann auch mal versucht mit

mount -t ext3 /dev/sdb6 /

die Partition dort zu mounten. Wurde auch ohne Fehlermeldung ausgeführt. Wenn ich mir allerdings mit "dir" das root-Verzeichnis anzeigen lasse, erscheinen weiter die Einträge vom Rettungssystem, obwohl die Partition offenbar ins root-Verzeichnis gemountet wurde.
Überprüfung mit "mount" bestätigt, dass /dev/sdb6 nach "/" gemountet wurde. Was mache ich falsch. Welchen Mountpunkt muß ich wählen?

Habe dann noch versucht aus dem Lilo-Startmenü meiner OpenSuSE 10.3 Installation mit dem Menüpunkt "Failsafe" zu starten. Allerdings werden hier scheinbar alle Module, einschließlich die Soundmodule, mitgestartet, was natürlich zum Absturz meines Rechner führt - nettter Gruß meines Soundchips. :teufel:

Kann mir vielleicht bitte jemand eine genaue Anleitung mit allen Befehlen geben? Wäre echt super.

Gruß Klaus

13

25.02.2008, 22:25

du hast SuSE 10.3 mit lilo? Wird da nicht standard maeszig grub installiert?

hmm... das mit dem mount -t ext3 /dev/sdb6 / iss eher bloed.
Die erste Idee von dir war da schon besser.

mount -t ext3 /dev/sdb6 /mnt danach noch ein chroot /mnt ausgefuehrt, und du befindest dich nicht mehr in deinem rescue system, sondern auf dem richtigen system.

Du kannst natuerlich auch beim Systemstart ein init S oder init 1 dann werden nur fuer das Basis system notwendige Module geladen.

Wie du dann aber die Module fuer den runlevel 5 beeinflussen kannst.. mag mir gerade nicht einfallen...
ich pruefe das mal nach ... kann aber ae bissel dauern...
for Windows problems: reboot
for Linux problems: be root

linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

  • Nachricht senden

14

25.02.2008, 22:32

mach doch im rettungssystem mal
lspci
und
lspci -n
und poste mal die ausgaben zur soundkarte, damit wir endlich wissen um welche soundkarte es geht und welches modul abgeschaltet werden muss.

übrigens sollten eigentlich die chancen nicht schlecht stehen, dass es einen jumper auf dem board gibt, über den die soundkarte sich deaktivieren lässt (wenn es schon keinen bioseintrag unter peripheral-devices gibt)
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »linuxerr« (25.02.2008, 22:33)


kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

15

25.02.2008, 22:40

Wow, erstmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Man dieses Forum rockt echt. :)

Zitat

Original von BorneBjoern
du hast SuSE 10.3 mit lilo? Wird da nicht standard maeszig grub installiert?


Yep, das ist korrekt - habe aber schon eh und jeh mit Lilo gearbeitet, gefällt mir einfach besser. Ist sicherlich Geschmackssache.

Zitat

Original von BorneBjoern
hmm... das mit dem mount -t ext3 /dev/sdb6 / iss eher bloed.
Die erste Idee von dir war da schon besser.

mount -t ext3 /dev/sdb6 /mnt danach noch ein chroot /mnt ausgefuehrt, und du befindest dich nicht mehr in deinem rescue system, sondern auf dem richtigen system.


Oh man - das dürfte das fehlende Glied im Puzzle sein. Tausend Dank.

Zitat

Original von BorneBjoern
Du kannst natuerlich auch beim Systemstart ein init S oder init 1 dann werden nur fuer das Basis system notwendige Module geladen.

Wie du dann aber die Module fuer den runlevel 5 beeinflussen kannst.. mag mir gerade nicht einfallen...
ich pruefe das mal nach ... kann aber ae bissel dauern...


Du meinst "init S" oder "init 1" als Boot-Option im Lilo-Menü beim Booten angeben? Klingt interessant. Wenn dann das Laden der Soundmodule unterbunden würde, könnte ich mir quasi das Booten mit nem Rescue-Systems ersparen.

Ich melde mich wieder. Erstmal nochmals vielen Dank.

Gruß Klaus

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

16

25.02.2008, 22:50

Zitat

Original von linuxerr
mach doch im rettungssystem mal
lspci
und
lspci -n
und poste mal die ausgaben zur soundkarte, damit wir endlich wissen um welche soundkarte es geht und welches modul abgeschaltet werden muss.


Bin mir jetzt nicht 100pro sicher, aber es müßte sich um eine Ensoniq handeln. Komme jetzt am Rechner nicht ran. Werde ich morgen überprüfen.

Zitat

Original von linuxerr
übrigens sollten eigentlich die chancen nicht schlecht stehen, dass es einen jumper auf dem board gibt, über den die soundkarte sich deaktivieren lässt (wenn es schon keinen bioseintrag unter peripheral-devices gibt)


Genau das dachte ich auch. Obwohl im Platinen-Handbuch nichts zu finden war, öffnete ich den Rechner und checkte jeden mm2 der Platine. Da ist in der Tat weit und breit kein Jumper oder Dip-Schalter zum Deaktivieren des Sound. Was für ein Jammer. Wer baut eigendlich solche Boards? =D

Gruß Klaus

kdj

Anfänger

  • »kdj« ist männlich
  • »kdj« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Wohnort: Deutschland

Beruf: PC-/Netzwerktechniker

  • Nachricht senden

17

26.02.2008, 13:48

Hallo mal wieder,

habe versucht den Lösungsvorschlag von gestern in die Tat umzusetzen. Allerdings funktionierte dies nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Wäre auch zu schön um wahr zu sein. Ist leider zu wahr um schön zu sein.
Naja, ich habe verschiedene Bootvorgänge ausprobiert und dabei diverse Kommandos ausgeführt.

Hier mein Bericht:

-1-
Als erstes habe ich aus dem SuSE10.3 Lilo-Bootmenü mit der Option init 1 gebootet.

Hierbei hängte sich das System wie sonst auch auf, allerdings wurden zwei zusätzliche Zeilen angezeigt:

PCI: Found IRQ 5 for device 0000:00:04.0
PCI: Sharing IRQ 5 with 0000:00:10.0
pnp: Device 01:01.02 activated
gameport: NS558 PnP Gameport is pnp01:01.02/gameport0, io 0x201, speed 718 kHz



-2-
Als zweites versuchte ich statt der Option "init 1" die Option init S. Mit dieser Bootoption startete das System ohne Probleme.

Der Befehl lspci ergab folgende Ausgabe:

00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX Host bridge (rev 03)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX AGP bridge (rev 03)
00:04.0 Multimedia audio controller: Cirrus Logic CS 4614/22/24/30 [CrystalClear SoundFusion Audio Accelerator] (rev 01)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.2 USB Controller: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
00:0f.0 Ethernet controller: 3Com Corporation 3c905B 100BaseTX [Cyclone] (rev 24)
00:10.0 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 62)
00:10.1 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 62)
00:10.2 USB Controller: VIA Technologies, Inc. USB 2.0 (rev 65)
00:12.0 VGA compatible controller: S3 Inc. Savage 4 (rev 02)
01:00.0 VGA compatible controller: Matrox Graphics, Inc. MGA G200 AGP (rev 03)



Der Befehl lsmod zeigte Folgendes an:

Module Size Used by
nls_iso8859_1 8192 1
nls_cp437 9856 1
vfat 16128 1
fat 52380 1 vfat
usbhid 41300 0
hid 29184 1 usbhid
ff_memless 9352 1 usbhid
ohci_hcd 23684 0
microcode 15372 0
firmware_class 13568 1 microcode
ehci_hcd 34956 0
sd_mod 31104 2
uhci_hcd 27024 0
usbcore 123372 5 usbhid,ohci_hcd,ehci_hcd,uhci_hcd
edd 12996 0
ext3 131848 1
mbcache 12292 1 ext3
jbd 68148 1 ext3
ata_piix 21380 1
libata 136776 1 ata_piix
scsi_mod 140376 2 sd_mod,libata


Wurden leider keine snd-Module angezeigt, welche ich entfernen könnte.


-3-
Als letztes bootete ich den Rechner mit dem Rettungssystem. Mountete die OpenSuSE10.3-Partition als /mnt und nutzte auch das Kommando chroot /mnt. Nun befand sich mein eigendliches installiertes Linux im Root-Verzeichnis.

lspci brachte folgende Ausgabe:

pcilib: Cannot open /proc/bus/pci
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX Host bridge (rev 03)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX AGP bridge (rev 03)
00:04.0 Multimedia audio controller: Cirrus Logic CS 4614/22/24/30 [CrystalClear SoundFusion Audio Accelerator] (rev 01)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.2 USB Controller: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
00:0f.0 Ethernet controller: 3Com Corporation 3c905B 100BaseTX [Cyclone] (rev 24)
00:10.0 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 62)
00:10.1 USB Controller: VIA Technologies, Inc. VT82xxxxx UHCI USB 1.1 Controller (rev 62)
00:10.2 USB Controller: VIA Technologies, Inc. USB 2.0 (rev 65)
00:12.0 VGA compatible controller: S3 Inc. Savage 4 (rev 02)
01:00.0 VGA compatible controller: Matrox Graphics, Inc. MGA G200 AGP (rev 03)


Man beachte die Fehlerausgabe in der ersten Zeile. Bin mir nicht sicher was sie bedeutet.

lsmod zeigt lediglich eine Fehlermeldng an:

Opening /proc/modules: No such file or directory

Also leider auch keine snd-Module, welche entfernt werden könnten. Stehe somit wieder am Anfang. Wäre für weitere Hilfe natürlich sehr dankbar.

Gruß Klaus

18

26.02.2008, 14:09

Warum SuSE einen Unterschied zwischen init 1 und init S macht, ist mir ein Raetsel.

Okay, dass die Module nicht geladen werden, ist auch klar, denn ansonsten wuerde dein System ja nicht starten. Daher kannst du sie ueber lsmod auch nicht sehen.

jetzt, wenn du im runlevel S bist, musst du verhindern, dass die module fuer deine Soundkarte in allen anderen runlevels gestartet werden.

Soweit zumindest die Theorie.
Ich wuerde tippen, dass du die start-scripts aendern musst.

bin mir aber nicht zu 100% sicher und wuerde daher ab jetzt mit lesen und lernen, was die anderen dazu meinen.

[edit]

wenn du das proc verzeichniss in deiner chroot umgebung haben willst, musst du folgendes machen:

Quellcode

1
2
3
4
5
# > mount /dev/hda{irgendwas} /mnt
# > mount -o bind /dev /mnt/dev
# > mount -o bind /proc /mnt/proc
# > mount -o bind /sys /mnt/sys
# > chroot /mnt
damit reichst du die verzeichnisse an deine chroot umgebung weiter

[/edit]
for Windows problems: reboot
for Linux problems: be root

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BorneBjoern« (26.02.2008, 14:13)


linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

  • Nachricht senden

19

26.02.2008, 15:22

es dürfte sich also um das modul snd-cs64xx.ko handeln.
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

20

26.02.2008, 15:26

ich frage de mal aus reinem interesse, da ich darauf keine richtige Loesunge gefunden habe bisher:

Wie kann ich das Laden dieses Modules bei anderen Runlevels unterbinden?
for Windows problems: reboot
for Linux problems: be root

Thema bewerten