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Louis

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1

14.08.2007, 22:05

Festplatte sicher löschen

Hallo,
die Situation schaut so aus:
Ich möchte meinen PC verkaufen.
Ich habe einen Rechner mit 1 Festplatte die in 4 Teile aufgeteilt ist.
Mit dem Betriebsystem Windows XP. Nun möchte ich da auf der Festplatte sehr private Dateien liegen sie mit Linux so löschen sodass niemand es mehr wiederherstellen kann oder Teile finden kann. ( mit 1 und 0 soweit ich das verstanden habe ) Würde das mit einer Live CD gehen? Welche Distri? Und wie funktioniert dann das ganze was empfehlt ihr da? ( wipe? ) . Welche Methode ist ungefähr am sichersten? Freue mich schon auf Antworten

lb Louis
[IMG]http://img412.imageshack.us/img412/4465/linux5gg5.png[/IMG]

linuxerr

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2

14.08.2007, 22:41

RE: Festplatte sicher löschen

das geht (wie vieles andere auch) mit den ganz normalen systemkommandos.

live distribution starten, als root einloggen, mit fdisk -l feststellen, welches devicefile die festplatte belegt (hda, hdb ,hdc, ...... sda, sdb, sdc, ......) und dann machst du (wenn die hd zb hda ist)
dd if=/dev/zero of=/dev/hda
wenn du spass dran hast, kannst du das auch mehrmals machen. danach ist die platte voller nullen. da sind keine daten und keine partitionen mehr, einfach nix.
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3

14.08.2007, 22:48

RE: Festplatte sicher löschen

noch ein nachtrag,
das ganze dauert natürlich, je nach plattengröße, eine weile, weil jedes datenbit wirklich überschrieben wird. dd bricht dann irgendwann mit einer fehlermeldung ab, weil es keine weiteren nullen reinschreiben kann, denn das ende der platte ist erreicht.
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4

15.08.2007, 12:11

Ok alles klar habe hier noch eine sehr informative Seite gefunden:

Wen es interessiert:

http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inh…plattenLoeschen

mfg Louis
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5

15.08.2007, 18:51

steht doch im prinzip das selbe drin, was ich auch geschrieben habe. die beschreibung geht nur im urschleim los und erklärt, wie man linux auf eine cd bekommt.
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6

09.09.2007, 15:30

Ich empfehle dir ein Löschtool wie DBAN.
http://dban.sourceforge.net/

Wenn du nur mit Nullen überschreibst, kann es, unter gewissen Umständen, sein das Spezialisten
da noch Daten herstellen können.

7

09.09.2007, 16:28

Zitat

Wenn du nur mit Nullen überschreibst, kann es, unter gewissen Umständen, sein das Spezialisten
da noch Daten herstellen können.


Glaub ich nicht, sonst hätte linuxerr das hier nicht reingestellt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »VolkerK« (09.09.2007, 16:29)


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8

09.09.2007, 17:46

Zitat

Original von gizzmo
Wenn du nur mit Nullen überschreibst, kann es, unter gewissen Umständen, sein das Spezialisten
da noch Daten herstellen können.


ein mal nullen ist vollkommen ausreichend, alles andere dient wohl mehr der befriedigung von paranoia. um nach dem überschreiben doch noch daten zurückzugewinnen, sehe ich nur drei quellen:
1. magnetisierungen im spurrand. der schreib/lesekopf läuft nicht jedesmal im selben radius über die spur, durch unterschiedliche temperaturen der einzelnen scheiben und regelungenauigkeiten könnten an den spurrändern noch reste der magnetiesierung vorhergehender schreibvorgänge lesbar sein. diese bereiche sind jedoch äußerst klein und nicht konsistent, ausserdem kippen die magnetischen strukturen auch in den randbereichen mit um (weissche bezirke), etwas sinnvolles dürfte sich also dort nicht lesen lassen.
2. beim überschreiben könnte die magnetische flussdichte der neuen magnetisierung sich aus der flussdichte des schreibenden feldes und der schon vorhandenen magnetisierung ergeben, sodass die neue magnetisierung auch etwas von der vorgeschichte der platte abhängt. der effekt dürfte jedoch nur schwach sein und im thermischen rauschen untergehen, da das scheibenmaterial magnetisch hart ist und der schreibkopf hohe flussdichten erzeugt.
3. das vielleicht größte problem sind defekte sektoren. diese werden durch die plattenfirmware markiert und es werden reservierte ersatzbereiche auf der platte an ihrer stelle benutzt. der normaluser kommt an diese bereiche so nicht mehr heran (auch nicht durch mehrfaches überschreiben), sondern nur durch manipulation der firmware der platte. diese datenfetzen könnten also eventuell noch rekonstruiert werden.

die punkte 1. und 2. lassen sich durch mehrfaches überschreiben, eventuell mit zufallszahlen (/dev/random /dev/urandom) umgehen. punkt 3 bleibt wohl spezialisten vorbehalten und dann haben sie auch nur die datenfetzen aus defekten sektoren und keine vollständige datenstruktur.
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9

09.09.2007, 19:13

Genau.
Das was du unter 2. geschrieben hast ist das Problem wenn man mit einem gleichen
Muster überschreibt.
Wird eine 1 mit einer 0 überschrieben, bleibt ein Restmagnetismus übrig.
Wird eine 0 mit einer 0 überschrieben siehts anders aus.
Daher ist es schon wichtig das man mehrmals, mit verschiedenen Mustern, überschreibt.
Mehr dazu hier: http://www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m02167.htm
Und Gutmann wird sich schon was dabei Gedacht haben als er das hier verfasste:
http://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/secure_del.html

Noch einen schönen Sonntag Abend

linuxerr

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10

09.09.2007, 21:08

Zitat

Original von gizzmo

Wird eine 1 mit einer 0 überschrieben, bleibt ein Restmagnetismus übrig.
Wird eine 0 mit einer 0 überschrieben siehts anders aus.
Daher ist es schon wichtig das man mehrmals, mit verschiedenen Mustern, überschreibt.


wo hast du denn die milchmädchenrechnung her?
das klingt zwar einleuchtend, ist aber falsch!
je nach codierungsverfahren werden für nullen und einsen verschiedene magnetisierungsrichtungen geschrieben. deshalb ist es also unerheblich, ob zufallsdaten oder nur nullen geschrieben werden. wenn es eine messbare abschwächung der magnetisierung (also oberhalb der rauschgrenze) gibt, dann könnte man die auch bei beliebigen bitmustern messen. es ist NICHT so, dass bei einer 1 magnetisiert wird und bei einer null nicht, sonst wäre die information recht schnell futsch und ausserdem ist die änderung der magnetischen feldstärke bei einer änderung der magnetisierungsrichtung maximal, sodass induktive und magnetoressistive köpfe dadurch maximalespannungsimpulse liefern.. ausserdem kommt ein normalsterblicher nicht an die magnetisierungsinformation, die wird auf dem chip am schreib-lesekopf im innern der festplatte schon in ein digitales signal umgewandelt und ist damit verloren. wer an die information heran will, der muss die platte schon öffnen und mit spezialgeräten auslesen.

wenn man selbst das verhindern will, dann MUSS man mehrmals schreiben, am besten abwechselnd erst nullen, dann zufalsdaten und dann einsen. das problem der defekten sektoren bleibt dann trotzdem bestehen. wer ganz sicher gehen will, der muss seine festplatte über den curie-punkt erhitzen, dann sind wirklich alle daten futsch. die temperatur muss dazu über 700°C liegen, aber dann sind nicht nur die daten futsch, :)
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