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29.07.2007, 22:28

Habe ich falsche Vorstellungen von Linux, oder ist es einen Versuch Wert.

Hallo,
ich hab mich gerade entschlossen im Forum anzumelden, nachdem ich jetzt 2 Tage im Internet untwegs war, um mich bisschen schlauer über Linux zu machen. Ich höre schon einige schreien:
"Nein nicht schon wieder einer der von Windows umsteigen will ahhh".
Aber zuerst mal einige Angaben über mich:
Ich bin 23 und habe seit ich ein Pc mein eigen nenne immer nur Windows gekannt bzw genutzt. Angefangen hat alles mit Win 3.11 und dem schönen Dos-Modus, nun nutzte ich seit einigen Jahren Win XP und spiele nun mit Gedanken mich an Linux zu trauen.
Die Frage ist wohl berechtigt,"Warum will er jetzt auf Linux wechseln wenn er doch froh mit Windows ist, bestimmt wieder jemander der sich als Hac..... versuchen will"
Naja ganz so platt ist meine Begründung nicht, der Grund für den Wechsel oder die Idee ist folgende.
Ich beschäftige mich seit einige Zeit mit Überwachung bzw Zukunftstechnik etc.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Digitalisierungsgrad extrem ansteigen wird, das Systeme komplexer werden, dass die Leuten die diese Systeme auch zwangsläufig nutzen müssen bzw. mit ihnen in Kontakt kommen immer weniger von den Grundlagen verstehen und somit auch weniger Kontrolle haben, bzw ihnen die Kontrolle regelrecht entzogen wird.


Ich will kein System haben, bei dem ich keinen Schimmer habe was es macht oder nicht macht.
Ich will kein System haben, welches mir die Entscheidung abnimmt was installiert wird und was nicht.
Desweiteren ist nun der Punkt gekommen an dem man sich über einen Wechsel ernsthafte Gedanken macht, ob man den Schritt wagt und die Arbeit auf sich nimmt, oder auf festgefahrenen Wegen weitermacht.

Weiter beunruhigt mich, dass es für WinXp irgendwann keine Unterstützung mehr geben wird und ich zwangsläufig auf Vista angewiesen bin. Da ich aber bei einem Freund Vista gestestet habe und mir der Ressourcenverbrauch dieses Systems eindeutig zu hoch ist möchte ich auf dem Laptop eigentlich nur Xp haben oder eben Linux.
Und hier sind wir bei dem Punkt warum ein Wechsel überhaupt zur Debatte steht, ich lege mir einen Laptop zu und der brauch eben mal ein OS.
Als Student bekomm ich Vista und alles andere von Windows kostenlos, von daher ist es für mich keine finanzielle Frage ob ich auf Linux umsteige, weil es kostenlos ist.

Was ich aus dem Internet herausgelesen hab wäre wohl ubuntu bzw Kubuntu für den Anfang genau richtig (Unterscheidet sich wohl nur in der Oberfläche Kubuntu nutzt KDE, hoffe ich hab das so richtig gedeutet).



Was für mich wichtig ist, bzw welche Anforderungen ich an Linux habe:

-Laptop wird ein Dual core 2 , wird dies unter Linux unterstüzt ( hat glaub was mit dem Kernel zu tun, nicht hauen wenn ich jetzt was total ducheinander werfe)

-Nvidia 8600 sollte unterstützt werden, aber bei Nvidia hat ja Linux weniger Probleme.

-externe Festplatte soll unter Windows und Linux nutzbar sein, nicht dass ich plötzlich keinem mehr meine Daten geben kann(scheint aber kein Problem zu sein/unter NTFS format soll wohl beides gehen)

-Wir nutzen in der WG eine Firtzbox (zum Datentausch und als Router), diese sollte auch weiterhin für alle verfügbar sein, bzw sollen meine Mitbewohner weiter auf freigegebene Daten im Netzwerk zugreifen können(keine Ahnung warum ich diese Frage stellen, kann mir nicht vostellen, dass dies nicht funktionieren soll, den dann wäre ja jedes Firmennetzwerk auf nur ein OS festgelegt.Dumme Frage?)

-Desweiteren hab ich gelesen, dass es Probleme mit Wlan gibt, ist es nur schwerer zu installieren als in Windows oder gib es einige Wlan-chips die nicht unter Linux funktionieren.



Und nun zur Sicherheit, sicherlich kein OS ist 100% sicher, aber mich nerven diese Sicherheitsupdates bei Windows, bei denen man eigentlich relativ wenig Ahnung hat was gemacht wird bzw. ob was mitgeloggt wird oder wie auch immer.
Mir ist es eben etwas mulmig, wenn immer mehr persönlich Daten auf dem Pc sind, aber man eigentlich keine Ahnung hat was Microsoft immer für Hintertürchen auflässt. Desweiteren sieht man wie es zukünftig weiter gehen soll TCPA/DRM/Schäuble etc.. auf mich macht es den Eindruck, dass man dem Endkunden immer mehr Sicherheit vorgaukelt und ihm dabei mehr und mehr seine Freiheiten entzieht

Ich will mich einfach besser mit dem System befassen können, nur hab ich das Gefühl, dass dies Windows überhaupt nicht passt, und es auch früher oder später eigentlich nicht mehr möglich sein wird Windows an seine persönlichen Wünsche/Bedürfnisse anzupassen.

Da ich momentan studiere und auch die Uni Linux nutzt ist es ein weiterer Grund mich mal damit zu befassen, den ich habe die Befürchtung wenn ich noch länger warte wird es wohl früher oder später keine andere Möglichkeit geben sich ganz in die Hände von MS fallen zu lassen und ihnen blind zu vertrauen.
Sicherlich werden einige sagen , warum nutzt du nicht diese und jene Software, naja das Problem bleibt das Gleiche, WAS MACHT DIESE SOFTWARE?
Ich will nicht zum 1a Programmierer werden, ich möchte mich mit Linux beschäftigen und auch in Zukunft die Wahl haben ein Os zu nutzten, bei dem ich zu wissen glaube was es macht.

Nun den, ich hoffe, dass sich der ein oder andere von euch sich überwunden hat den doch etwas langen Text zu lesen und mir Empfehlungen zu geben ob ein Wechsel für mich sinnvoll wäre.
Wegender Literatur, kann ich da alles nehmen was Linux angeht, oder sollte ich schon darauf achten, dass es auf Ubuntu zugeschnitten ist.

linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

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2

29.07.2007, 23:48

RE: Habe ich falsche Vorstellungen von Linux, oder ist es einen Versuch Wert.

Zitat

Original von Jester
Ich beschäftige mich seit einige Zeit mit Überwachung bzw Zukunftstechnik etc.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Digitalisierungsgrad extrem ansteigen wird, das Systeme komplexer werden, dass die Leuten die diese Systeme auch zwangsläufig nutzen müssen bzw. mit ihnen in Kontakt kommen immer weniger von den Grundlagen verstehen und somit auch weniger Kontrolle haben, bzw ihnen die Kontrolle regelrecht entzogen wird.

da hast du wohl nicht ganz unrecht, ich bin jedoch der meinung, dass ein pc und die zugehörige software/firmware so komplex und umfangreich ist, dass ein mensch allein nicht alles wissen kann.....

Zitat

Ich will kein System haben, bei dem ich keinen Schimmer habe was es macht oder nicht macht.
Ich will kein System haben, welches mir die Entscheidung abnimmt was installiert wird und was nicht.
Desweiteren ist nun der Punkt gekommen an dem man sich über einen Wechsel ernsthafte Gedanken macht, ob man den Schritt wagt und die Arbeit auf sich nimmt, oder auf festgefahrenen Wegen weitermacht.

da ist linux auf jeden fall eine nicht falsche wahl :) der quellcode ist offen und du kannst wirklich überall nachstöbern, was wo passiert. das hängt eigentlich nur von dem eigenen kenntnisstand ab.

Zitat

Was ich aus dem Internet herausgelesen hab wäre wohl ubuntu bzw Kubuntu für den Anfang genau richtig (Unterscheidet sich wohl nur in der Oberfläche Kubuntu nutzt KDE, hoffe ich hab das so richtig gedeutet).

ja, im prinzip kann man aber mit jeder distribution beginnen.

Zitat

-Laptop wird ein Dual core 2 , wird dies unter Linux unterstüzt ( hat glaub was mit dem Kernel zu tun, nicht hauen wenn ich jetzt was total ducheinander werfe)

ja, das hängt vor allem mit dem kernel zusammen, der muss möglichst ein amd64-typ mit smp sein.

Zitat

-externe Festplatte soll unter Windows und Linux nutzbar sein, nicht dass ich plötzlich keinem mehr meine Daten geben kann(scheint aber kein Problem zu sein/unter NTFS format soll wohl beides gehen)

mit dem ntfs-3g treiber hast du unter linux ebenfalls vollen schreib/lesezugriff auf ntfs-partitionen. alternativ geht auch ein ext3-treiber für windows, wenn du ext3 nutzt.

Zitat

-Desweiteren hab ich gelesen, dass es Probleme mit Wlan gibt, ist es nur schwerer zu installieren als in Windows oder gib es einige Wlan-chips die nicht unter Linux funktionieren.

ja, vor allem sehr neue wlanchips werden nicht oder nur mangelhaft (treiber noch in der entwicklung) von linux unterstützt. beim kauf sollte man darauf achten, dass der hersteller auf der webseite einen linuxtreiber anbietet. ansonsten hat man mit dem ndiswrapper gute chancen die karte mit hilfe des windowstreibers zum laufen zu bekommen.

Zitat

Wegender Literatur, kann ich da alles nehmen was Linux angeht, oder sollte ich schon darauf achten, dass es auf Ubuntu zugeschnitten ist.

mit dem handbuch der distribution solltest du beginnen, hilfreich ist auch alles zu debian, da ubuntu auf debian aufsetzt. der rest ergibt sich dann...
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strcat

Unix Gladiator

  • »strcat« ist männlich

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3

30.07.2007, 00:22

RE: Habe ich falsche Vorstellungen von Linux, oder ist es einen Versuch Wert.

Zitat

Original von Jester
[...]
Ich will kein System haben, bei dem ich keinen Schimmer habe was es macht oder nicht macht.


Um zu verstehen was ein System macht, muss man die Quelltexte besitzen und sie verstehen. Allein um die exakte Routine(n) von ls(1) zu verstehen, muss man ~5M an Quelltexten lesen.
Das Vorhaben "Ich will wissen was mein System macht!" ist also mit sehr viel Arbeitsaufwand verbunden. Oder eine grossen Portion Neugier und sehr viel Zeit.

Zitat

Ich will kein System haben, welches mir die Entscheidung abnimmt was installiert wird und was nicht.


Solche Entscheidungen nimmt Dir jedes Paketmanagement ab; in der Hinsicht ist Linux nicht das was Du suchst (ausser Du kompilierst jedes Programm aus den Sourcen).

Zitat

Desweiteren ist nun der Punkt gekommen an dem man sich über einen Wechsel ernsthafte Gedanken macht, ob man den Schritt wagt und die Arbeit auf sich nimmt, oder auf festgefahrenen Wegen weitermacht.


Ein Umstieg "weil man muss" ist sinnlos. Man muss es machen wollen. Linux ist kein besseres Windows. Es ist ein komplett anderes System und Windowskenntnisse bringen Dir exakt gar nichts, da die Datei-/Rechteverwaltung komplett anders ist.
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
/* When all else fails, read the instructions. */

4

30.07.2007, 00:43

uii um die uhrzeit hätte ich keine Antwort mehr erwartet, dass ging ja fix.

Das hört sich alles recht positiv an und spricht dafür, sich mal auf Linux einzulassen.

Auf ubuntu bin ich nur gekommen, weil man in Foren immer soviel negatives über suse liest, aber dies kann wohl auch dran liegen, dass viele Leute suse nutzten und es eben deshalb auch mehr Probleme gibt, auf der anderen Seite steht wohl dann die etwas grössere Gemeinschaft an Nutzern.
Ich werd mich aber wohl nach den Klasuren mehr mit Linux beschäftigen und dann mich mal in Ubuntu reinlesen.
Mit der NTFS3 kann ich momentan wohl relativ wenig anfangen, da mir wie gesagt für sowas das Grundwissen fehlt, aber wenn ich den Text richtig verstanden habe wird wohl das Festplattenformat über Linux festgelegt, und kann dann auch über Windows eingesehen werden. Naja aber zuerstmal so ein Ubuntu-buch aus dem Netz laden und ausdrucken, wie gut dass man an der UNI Freiseiten hat ^^.

EDIT. habe gerade noch etwas gelesen, dass das Schreiben auf ntfs problematisch ist, es sollen angeblich Datenverluste enstehen, der Beitrag ist jedoch von 7.06 von daher hab ich jetzt keine Ahnung, ob dieser Fehler nicht längst behoben wurde.


Hätte aber noch eine Frage zu diesem 64Bit-typ, es wird überall geschrieben, dass diese Versionen noch nicht ganz ausgereift sind, und es als Anfänger noch schwieriger ist diese zu installieren. Kann man dem so zustimmen, oder ist das kalter Kaffee, bzw laufen diese 64 bit versionen schon stabil, was würde sich ändern wenn ich zu einer 32 bit version greife?


Hab mal nach meinen Wlan Treibern gesucht, intel stellt nur Treiber für Vista zum Download, na klasse, mal gespannt, was mir der Notebookhersteller für Treiber liefert.
Wlan Intel


Desweiteren hätte ich noch eine allg.Frage, ich hab bei google, nach linux foren gesucht, ist das jetzt wirklich so, dass es nur 3 etwas grössere foren zu linux gibt?
-www.linux-web.de
-www.linuxforen.de
-www.linux-forum.de
ich will die Qualität eines Forums nicht in den Bezug der Grösse stellen, aber wenn ich mich her so umsehe (Benutzer) ist es doch recht klein, nutzen den wirklich so wenige Linux?
Ist mir wie gesagt nur eben auch anhand der Beiträge augefallen, dass das Forum jetzt doch kleiner ist als ich vermutet hätte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jester« (30.07.2007, 00:49)


5

30.07.2007, 01:12

edit 2

@strcat
unsere Beträge haben sich wohl überschnitten, bzw. habe ich deinen garnicht bemerkt.
Zu den Antworten,

1: System verstehen.
Es ist wohl von mir etwas Laienhaft ausgedrückt worden mit dem Begriff "verstehen" ich meine eigentlich nur, dass man man bisschen hinter die Kulissen schaut was wirklich gemacht wird, bzw wie Kernel,Protokolle etc. alles miteinander zusammen hängen. Dass man als Anfänger nicht das komplette System verstehen kann ist mir bewusst. Das was ich mit system meine würdet ihr wohl als Grundlage bezeichnen.

2: Paketmanagement
Ich meinte damit, dass man irgendein Patch aufspielt, und eigentlich keine genaue Ahnung davon hat was er überhaupt alles installiert, bzw verändert. Dass ich da nicht im Qualltext rumwerkel als Anfänger dürfte klar sein. Es ging mir in erster Linie darum, mal zu verstehen was da wo hininstalliert wird und was es für Auswirkungen hat, jedenfalls mal die grobe Richtung.

3:Ein Umstieg "weil man muss" ist sinnlos.
Da hast du mich glaub falsch verstanden, es geht nicht um müssen, es geht darum, dass ich jetzt noch den Elan hab (und auch die Zeit) mich einem neuen Betriebssystem zu öffnen. Sollte ich jetzt auf Windows zurückfallen und Linux nicht anrühren werde ich dies wohl auch in den nächsten 2 Jahren nicht machen, und irgendwann fehlt eben dann der Anschluss, und es wird immer schwerer und mühsamer zu wechseln.Ich war früher relativ fit was Rechner angeht(jaja die Halbwissenden :crazy:), (kleine Lannetzwerke einrichten, Pc-Komponenten etc) hab seit 2 Jahren fast nichts mehr gemacht, und ich musste mich wieder komplett neu einlesen, weil sich in 2 Jahren einfach ziemlich viel ändert was Pc´s angeht.


Mir ist noch gerade eine Frage gekommen, wie ist es mit den Anschlüssen Firewire und besonderst Bluetooth?
Firewire hatte ich noch nei bin ich mal gesapnnt drauf, und Bluetooth hab ich schon unter windows nicht richtig zum laufen gebracht.

z-shell

unregistriert

6

30.07.2007, 05:27

Zitat

Jester
ist das jetzt wirklich so, dass es nur 3 etwas grössere foren zu linux gibt?
-www.linux-web.de
-www.linuxforen.de
-www.linux-forum.de


http://www.unixboard.de/

Nicht zu vergessen ;)
Ausserdem hat jede Distribution ihr eigenes Forum. Foren zum Thema Linux allgemein gibts wirklich nicht viele.

Ach, ja. Da ist noch ein Einsteigerforum:

http://www.linuxeinsteiger.info/

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