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08.05.2007, 09:03

Frage bzw Tips zur Partitionierung

Hallo zusammen und guten Morgen,

ich habe mal eine Frage zur Partitierung eines Systems.

Ich brauche ein Windows mit 2 Part. eine Prim und eine Log. danach sollen ein Suse und ein Debain auf die Platte.
Die Platte hat 80GB.

Wie muss ich nun die Part. durchführen, wenn ich nach dem WIN ein Suse und ein Debian installieren möchte.
Ist es möglich die Home Verzeichnisse vom Suse auch unter Debian nutzen zu können? Wenn ja, wie könnte die Part aussehen und worauf muss achten?

Ich wäre euch für Tips sehr dankbar, da ich dann nicht erst probieren muss.

lg nacosis

s2waldburger

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2

08.05.2007, 10:47

Hallo

Für deine Idee gibt es viele verschiedene Möglichkeiten die Partitionierung durchzuführen. Gut ist es auf jeden Fall zuerst Win zu installieren, dabei aber nicht den gesamten Festplattenplatz zu verschenken. Fallst schon gemacht, musst du die Partitionen verkleinern - dafür gibts verschiedene Tools und soviel ich weiss: die meisten neueren Linux Distris können das in der Setuprutiene gleich selbst bewerkstelligen.

Falls du von 0 anfängst:
Win CD rein - Partitonen erstellen:
  • 1. ca 64MB (nicht formatieren)
  • 2. Windows System Partition ntfs* je nachdem wieviele Prog's drauf sollen (20GB dürften reichen)
*ntfs ist IMHO besser - fat geht aber auch.

  • Windows auf der 2. Part. installieren.
  • danach SuSE Linux CD rein
  • PartitionsConfig manuell editieren
  • 1. Partition (schon vorhanden) mit ext3 formatieren und /boot mountpunkt setzen
  • 3. Partition anlegen für / (root) reiserfs formatieren und / mountpunkt setzen
  • 4. extendet Partition anlegen
  • 5. Log. Partition anlegen (als root für Debian) mit xfs (nicht mounten!)
  • 6. Log. Partition anlegen mit ext3/xfs/reiserfs formatieren und als /home mounten
  • (7. Log. Partition anlegen als zweite Windows Partition für Daten - nicht formatieren)
  • ... weitere wie gewünscht.

Dabei Hände weg von der Partition 2! Darauf befindet sich das Windows Betriebssystem. Das Linux Installationsprogramm erkennt Win in der 2. Part und bindet sie in dern Bootloader direkt mit ein.
Die SuSE Linux Installation abschliessen und mit der Debian analog dazu beginnen.
Die Partitionsgrössen kommt immer auf die Programme die drauf sollen an. Gibts ein alleskönner System, sollte genügend Platzt gerechnet werden. Für Linux alleine mit den standard Prog's reichen ca. 6GB's gut aus - ich würd etwa 10 - 12 GB rechnen da du ja sehr wahrscheinlich noch zusätzliche Prog's draufhaben möchtest. So ist die Partition auch nicht zu gross, damit noch Platz für deine eigentlichen Daten vorhanden ist.

Ob das mit der /home Partition auf beiden Linux'n keine Komplikationen gibt weiss ich nicht genau. Sollte eigentlich schon gehen.
Ausprobieren dann weisst du's! =D

Ps. Du kannst auch eine Daten-Partition mit dem Windows teilen (muss dann fat sein oder ntfs rw aktivieren (experimental))

bonsai

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3

08.05.2007, 14:23

...

Zitat

*ntfs ist IMHO besser - fat geht aber auch.


Mh....ich wuerde Windows auf zwei Partitionen installieren (eine als FAT32 - unter Windows als eigene Dateien / Homedir) - diese dann auch unter Linux einsetzen und als /home/USER einbinden...

/bernd
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine (Z1) wurde Mitte der 30er Jahre als "nicht patentwürdig" eingestuft. Warum versaut mir das Ding 50 Jahre später immer noch den Tag?

s2waldburger

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08.05.2007, 14:34

guckst du PS? =D

bonsai

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08.05.2007, 14:40

Na gut.
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine (Z1) wurde Mitte der 30er Jahre als "nicht patentwürdig" eingestuft. Warum versaut mir das Ding 50 Jahre später immer noch den Tag?

6

08.05.2007, 15:14

Hy,

also ein Zugriff auf WIN möchte ich nicht haben. Zu mindestens kein schreibenden.

@ s2waldburger.
Danke für deine doch sehr ausführliche Ausführung zu Installation von WIN und Linux.
Ist sehr lieb von dir, aber damit habe ich wirklich keine Probleme. Ich denke Bonsai kann das bestätigen. Zu mindestens sollte man als Sys Admin (leider nur für WIN) damit keine Probs haben. Sonst hätte ich einen falschen Job.
Es ist nur das erste mal in meinem Leben das ich es in dieser Konstellation vor habe.

@bonsai.
Weißt du wie es mit einem gemeinsamen Home ausschaut? Wie bekomme ich dem Debian dann gesagt das er das vorhande Home von User xy nutzen soll.

Aber dickes danke euch beiden.

grüße nacosis

bonsai

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08.05.2007, 15:18

/home:

Unter Linux ist das doch "pippifax" -- einfach in
/etc/passwd eintragen (als Home des Users....)

Unter Windows geht es ein bisschen komplizierter....regedit.

/bernd
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linuxerr

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8

08.05.2007, 15:39

also ich habe folgende partitionierung
1.part /boot dort liegen die linuxkernel der verschiedenen linuxdistributionen und grub-krempel
2.part winxp
3.part swap
4.part extended
5.log lw /home
6.log lw /tmp
7.log lw / ubuntu-root-directory
8.log lw / slackware-root-directory
9.log lw / suse-root-directory
.....

ich benutze also für alle linuxdistributionen das selbe /boot, /tmp /home und swap und gebe im grub nur das entsprechende root-device mit.
die passwd ist auf allen systemen gleich (nis)
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9

08.05.2007, 16:33

hihi pipfax ist doch ein schönes Wort. :)
Ich werde es auf jeden Falle so testen.
Gebe dann bescheid ob es geklappt hat.
DANKE @ all.

grüße nacosis

bonsai

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10

08.05.2007, 16:37

nacosis: Ups. Du scheinst die Antwort tatsaechlich zu benoetigen.

Die /etc/passwd ist folgendermassen aufgebaut:
USERNAME:x:USER-ID:HAUPTGRUPPEN-ID:KOMMENTAR:HOMEDIRECTORY:LOGINSHELL

Lg,

Bernd
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine (Z1) wurde Mitte der 30er Jahre als "nicht patentwürdig" eingestuft. Warum versaut mir das Ding 50 Jahre später immer noch den Tag?

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14.05.2007, 22:27

Hallöle,

so. Ich habe jetzt erfolgreich ein WIN XP, ein Suse 10.02 und ein Debian Etch zum laufen bekommen.
Mein /boot Verzeichniss habe ich entsprechend eingerichtet.

Quellcode

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boot_debian
boot_suse
grub


Das ganze hat den Vorteil das bei einem Kernelupdate oder einem neuen kompelierten Kernel die alten Image nicht überschrieben werden.

meine menu.lst sieht dann so aus.

Quellcode

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title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.18-4-686
    root (hd0,1)
    kernel /boot_debian/vmlinuz_debian root=/dev/sda9 ro
    initrd /boot_debian/initrd_debian
    savedefault

title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.18-4-686 (single-user mode)
    root (hd0,1)
    kernel /boot_debian/vmlinuz_debian root=/dev/sda9 ro single
    initrd /boot_debian/initrd_debian
    savedefault

# This entry automatically added by the Debian installer for a non-linux OS
# on /dev/sda1
title openSUSE 10.2 Kernel 2.6.18.2-34-default
    root (hd0,1)
    kernel /boot_suse/vmlinuz_suse root=/dev/sda6 vga=0x317    resume=/dev/sda5 splash=silent showopts
    initrd /boot_suse/initrd_suse

title Failsafe -- openSUSE Kernel 10.2 2.6.18.2-34-default
    root (hd0,1)
    kernel /boot_suse/vmlinuz_suse root=/dev/sda6 vga=normal showopts ide=nodma apm=off acpi=off noresume nosmp noapic maxcpus=0 edd=off 3
    initrd /boot_suse/initrd_suse

title openSUSE 10.2 Updated Kernel
    root (hd0,1)
    kernel /boot_suse/vmlinuz root=/dev/sda6 vga=0x317    resume=/dev/sda5 splash=silent showopts
    initrd /boot_suse/initrd




title Microsoft Windows XP Professional
    root (hd0,0)
    savedefault
    chainloader +1


Mit einem gemeinsamen User unter Suse und Debian, hat leider nicht funktioniert wie ich mir das vorgstellt habe. Einstellungen im gnome funktionieren leider nicht. Ich denke das es an den Eigenarten vom Suse liegt. Debian hält sich da wohl eher an standards.

An euch alle vielen vielen Dank für die Hilfe.

lg nacosis

linuxerr

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12

14.05.2007, 22:37

Zitat

Original von nacosis
Mit einem gemeinsamen User unter Suse und Debian, hat leider nicht funktioniert wie ich mir das vorgstellt habe. Einstellungen im gnome funktionieren leider nicht. Ich denke das es an den Eigenarten vom Suse liegt. Debian hält sich da wohl eher an standards.
An euch alle vielen vielen Dank für die Hilfe.
lg nacosis


das mit dem gemeinsamen user funktioniert nur, wenn der user in allen systemen (/etc/passwd) die selbe uid/gid hat.
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bonsai

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15.05.2007, 08:45

das mit dem gemeinsamen user funktioniert nur, wenn der user in allen systemen (/etc/passwd) die selbe uid/gid hat.

Jo, dann aber super!!! - Eine einfache (aber fehleranfaellige) Methode ist, die /etc/passwd /etc/groups usw. einfach zu kopieren, wobei die Systemuser dabei auszulassen sind... (<- Das war das mit dem Fehler!!!)

Naja und ein Backup der Originalfiles hat auch noch nie geschadet.

/bernd
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15.05.2007, 09:06

Moin,

ja genau. Das war auch nicht das Problem. Das hat super geklappt.
Was nicht geklappt hat, waren z.B, Icons auf dem Desktop die unter Suse erstellt wurden , unter Debian aber nicht mehr zu finden waren.
Finde ich für das was ich brauche nicht schlimm.

grüße nacosis

bonsai

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15

15.05.2007, 09:37

:böse: :böse: SUSE :böse: :böse:
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine (Z1) wurde Mitte der 30er Jahre als "nicht patentwürdig" eingestuft. Warum versaut mir das Ding 50 Jahre später immer noch den Tag?

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