>> Und sicherlich kann man auf der Shell arbeiten!
> Ja. Das Problem an der Sache ist, dass die meisten User das aus
> Faulheit / Dummheit / whatever nicht machen.
Da gibt's sicherlich viele Gründe
Allerdings sucht sich doch jeder selbst für jeden Zweck das Tool seiner Wahl aus (und wer die Wahl hat, hat die Qual)
> Ich arbeite Zweckbezogen. mplayer mit aalib ist zwar nett, aber das
> will man nicht wirklich. Konfigurationen werden in einem $TERM
> durchgefuehrt, weil es um einiges schneller geht als mit irgendwelchen
> Spielzeugen wie webmin, et al.
Und das tue ich auch
Da sind halt unsere "Anforderungen" unterschiedlich *g*
>> Und über andere Software kaputtlachen tue ich mich nicht, denn
>> entweder hat alles seine Existenzberechtigung, oder gar nichts!
> Das hoer ich staendig von Leuten die sich noch nicht ernsthaft mit
> brauchbaren Alternativen befasst haben. Ich hab schon einige Leute
> davon ueberzeugen koennen das Mutt, Slrn, Vim, ... bessere Programme
> als ihre KDE-Verwandten sind.
Siehst Du, da liegt der Unterschied zwischen uns beiden!
Ich habe überhaupt nicht die Motivation, "jemanden zu überzeugen"!
(Das habe ich einmal ausprobiert, indem ich $WINDOWSUSERN Mozilla installiert habe, eine Woche später musste ich wieder in diese Firma und denen ihr Outlook wieder herstellen
)
Da rennt man zu oft gegen Türen und Wände, das will ich mir nicht zumuten.
Soll doch jeder das nutzen was er will
Und gefällt es ihm - warum auch immer - nicht mehr, macht sich $USER schon von alleine auf die suche nach neuen Ufern ...
>> Und das wiederum ist eine Frage der "subjektiven Wahrnehmung"
> Nein. Das ist eine Sache von "ich *will* aber klicken und nicht lange
> konfigurieren!"
> Gute Programme erfordern Einarbeitsungszeit, aber man wird dafuer
> belohnt.
Jein, Du hast Recht wenn du sagst "man wird durch die individuelle Konfiguration belohnt"!
Aber vielen Dingen in unserem Leben haftet sehr wohl eine Emotionskomponente an; sei es z.B. bei vielen Linuxianern der Hass/die Abneigung zu M$, oder die emotionale Werbung bei Autos - "Is it love?", wer kennt diesen Spruch nicht: Sobald sich Dinge in ihren Eigenschaften annähern bleibt oft nur noch die emotionale Komponente übrig!
Jedes Auto hat ABS, ESP, viel zu viele Airbags und anderen elektronischen Schnickschnack ... wo ist denn dann der Unterschied zwischen z.B. BMW, Mercedes und Audi feststellbar?
Und genauso ist das z.B. mit Window-Managern! Jemand der zuvor nur Windows gekannt hat, wird garantiert nicht zu einem schlanken WM greifen, sondern eher zu Gnome oder KDE!
Mir ist es jetzt eigentlich egal ob Linux weitere Verbreitung findet oder nicht, anderen ist das allerdings nicht egal ...
Und dann tritt auch schon der "Selbstverstärkungseffekt" ein: Software mit häufiger Nutzung findet wiederum viel "programmierten Zulauf"!
Und wer kanns den Leuten verdenken; "umgewöhnung" ist in jedem Bereich des Lebens für einen jeden Menschen eine schwierige Sache!
Ich möchte jetzt nicht wirklich Dir zusehen müssen, solltest Du - warum auch immer - gezwungen sein, mit z.B. KDE und Mozilla arbeiten zu müssen
)
Du bist nunmal die Konsole gewohnt und würdest ein bemitleidenswertes Bild bei dieser "Umerziehung" abgeben
Michael
P.S.: "Habenix" hat nur den Hinweis gegeben, sich auch mal KGPG anzusehen und evtl. auszuprobieren
Hat er gesagt "Das musst Du unbedingt benutzen!"? Und diese Art von Hinweisen finde ich durchaus angebracht
Es ist natürlich genauso sinnvoll, Hinweise auf weitere Alternativen wie z.B. Mutt zu geben ...