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1

02.11.2006, 11:20

Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Hallo,

lohnt es sich eigentlich für "Normalbenutzer", Linux sowie Treiber und Software für Linux selbst zu kompilieren? Ist dadurch etwa die Performancesteigerung so hoch? Wie aufwändig ist das eigentlich und welche Gefahren bringt es mit sich?

Gruß

2

02.11.2006, 11:42

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Der "Normalbenutzer" sollte die Paketverwaltung seiner Distribution nutzen.. Das erspart ihm Probleme und Ärger..
Just because an OS holds 90% of the market doesn`t mean it`s superior.
Remember 90% of all animals are insects.

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3

02.11.2006, 12:04

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Zitat

Original von chieps
Der "Normalbenutzer" sollte die Paketverwaltung seiner Distribution nutzen.. Das erspart ihm Probleme und Ärger..


Naja, der "Normalbenutzer" möchte auch mal was ausprobieren, sonst würde er einfach bei Windows bleiben.

4

02.11.2006, 12:28

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Dann soll er das halt machen.. Wenn Du aber nach ner Empfehlung fragst, und das hast Du ja getan, dann siehe Antwort oben..
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5

02.11.2006, 14:01

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Danke für die Empfehlung, kannst Du es auch begründen?

6

02.11.2006, 15:09

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Das habe ich oben bereits getan.. Mehr ist dazu einfach nicht zu sagen..
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linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

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7

02.11.2006, 15:13

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

wenn man selbst kompiliert, sollte man wissen was man tut. das kompilieren einzelner module ist nicht so problematisch, da man es mit userrechten ausführen kann und erst das installieren (wenn alles ohne fehler lief) von root ausgeführt werden muss. beim kernelkompilieren kann es zum abschuss des ganzen systems kommen (wenn man sinnloses zeug macht und nur kopflos rumspielt), dass dann nicht mehr starten will. wenn man sich da ran wagt, sollte man sein system zumindest soweit kennen, dass man es von einer rettungskonsole aus wieder in gang bekommt, bootalternativen einrichtet, usw usf....
man sollte sein system also auch ohne bunte werkzeuge (yast und der ganze kram) in ordnung bringen können.
wenn du vorhast module zu kompilieren, solltest du dich auch mit einem mindestmass an systemkenntnissen wappnen, testtools (dmesg, lspci,lsusb,.....) , konsolenbefehle(....), logdateiauswertung(/var/log/........) um dein modul überhaupt testen zu können.
mit dem einschieben der karte ist es dann nicht getan. oftmals ist diese neue hardware in den buntle-config-werkzeugen nicht vorgesehen, sodass du sie von hand konfigurieren musst (also nix mit klickie-buntlie-yast).
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

8

02.11.2006, 15:23

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Ok, aber soweit ich weiß, tun das manche trotz des ganzen Stress. Wozu tun die das und was kriegt man denn als Belohnung, falls das Kompilieren klappt?

linuxerr

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9

02.11.2006, 15:34

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Zitat

Original von schwarzenegger
Ok, aber soweit ich weiß, tun das manche trotz des ganzen Stress.[/quote ]
richtiger stress ist das nur, wenn man keine ahnung hat. :)

Zitat

Wozu tun die das und was kriegt man denn als Belohnung, falls das Kompilieren klappt?

also man bekommt dafür zb:
- die unterstützung von hardware für die sich in der distribution keine hardwareunterstützung befindet.
- aktuellere treiber als die in der distribution angebotenen und dadurch evtl die unterstützung technischer neuerungen
- kompilierung von anwendungsprogrammen, die in der distribution nicht enthalten sind.
- neukompilierung von software aus der distribution um besondere funktionalitäten ein/oder abzuschalten (config-schalter)
- und und und
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10

02.11.2006, 15:49

RE: Selbst kompilieren, Anfängerfragen

Die genannten Vorteile und Zugewinne treten allerdings nur dann ein, wenn man wirklich weiß, was man tut.. Nur um l33t zu sein alles aus den Quellen zu übersetzen bringt nix außer einem wahrscheinlich schnell zu gemüllten System ohne Ordnung in der Software.. Und natürlich weiss man dann gar nicht, warum einige Dinge plötzlich nicht mehr laufen..

Wie gesagt, wenn man nicht gerade spezielle Anforderungen an spezielle Anwendung oder Hardware hat, ist die Paketverwaltung die bessere Variante.. Für den Anfänger und Office/Internetnutzer sowieso..
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bonsai

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11

03.11.2006, 14:23

och....

....kernel kompilieren bringt schon auch noch performance......
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine (Z1) wurde Mitte der 30er Jahre als "nicht patentwürdig" eingestuft. Warum versaut mir das Ding 50 Jahre später immer noch den Tag?

lionstarr

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12

02.12.2006, 13:46

Ich denke nicht, dass der "Normalbenutzer" seinen Kernel selbskompilieren sollte. Aber ich würde ihm schon empfehlen, dass er sich programme die es nicht als .deb oder .rpm Paket gibt selbstkompiliert. Das Kompilieren ist keineswegs so kompliziert wie allgemeinhin gegelaubt wird. Eigentlich müssen nur drei Befehle in der Shell ausgeführt werden....

mfg,
lionstarr

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