Original von Chucky the Devil
Bei den BSDs hast Du OpenBSD vergessen, welches mal wieder eine der saubersten Implemetierungen vorweisen kann. SunOS (Solaris) als auch Darwin (als indirekter Ableger von NetBSD) unterstützten IPnG/IPv6 ebenfalls. Dort liegt nicht die Problematik.
Sorry, hab auf ipv6.org auf die Schnelle nur diese Infos gefunden
Auch nicht in der Implemetierung in den Applikationen (IMHO). Denn sehr viele der wirklich wichtigen Dienste unterstützen IPv6 (Um mal einige der wichtigen zu nennen: DNS, FTP, HTTP, SSH, DHCP, VPN, LDAP - ja selbst für Samba gibt es einen Patch).
Da hast Du Recht, alle Standardprotokolle können es
Wollte ich z.B. meinen Webserver ins 6Bone stellen, bestünde als einziges Problem, dass mein Domainprovider keine "AAAA"-Einträge zulässt ...
Die Problematik liegt meines Erachtens darin, dass man IPv6 noch viel zu unbekannt ist. Ich bin der Meinung, wer die Möglichkeit hat, IPv6 zu implementieren, der soll dies tun und (wie Michael schon sagt) einfach testen. IPv6 bringt viele Vorteile mit sich, gerade im Bereich VPN/IPSec ist dort viel gemacht worden.
Kennst Du den Spruch
"Never change a running Horse!"?
Die meisten "Computerfuzzies" haben wohl schonmal etwas von IPv6 gehört - nur solange die Sache nicht Spruchreif ist, wird sie geflissentlich ignoriert ...
)
Mal abgesehen von der Mühe und den Kosten einer Umstellung ... (ich schätze mal grob, über die Hälfte aller Router im Internet müssten überarbeitet oder weggeschmissen werden, wären da nicht die "Hilfsmethoden" wie z.B. IP6-über-IP4-Tunnel)
Andererseits: TCP/IP selbst (oder eben IPv4
) hat ja schliesslich fast zwanzig Jehre gebraucht, bis es allgemein genutzt wurde (und jetzt isses steinalt!
)) ...
Würde jede Linux-Distribution direkt in der Installationsroutine gleich die Möglichkeit auf IPv6 geben, würde es sich viel schneller verbreiten.
Hier ein Auszug von meiner SuSI:
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Quellcode
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1
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inet Adresse:192.168.1.110 Bcast:192.168.1.255 Maske:255.255.255.0
inet6 Adresse: fe80::290:27ff:feca:c2f3/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
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Ist halt der (unkonfigurierte / bzw. von IPv6 autom. konfigurierte) "Local Link" ...
Ist bereits bei bloßem aktivieren von IPv6 im Kernel so vorhanden, somit fehlt in meinem IPv6-LAN eigentlich nur noch mein Drucker (HP LJ 4000N mit JetDirect Printserver)
)
Alle anderen Rechner (unter Linux) sind schon da ("alle meine Entchen ...")
)
Michael