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26.07.2006, 19:25

PTS DOS und dd-plattenspiegelung

Ich find keine Hinweise im Netz ob Linux das topaktuelle PTS DOS unterstützt.....
mal anders ausgedrückt: ich möchte mit
dd if=/dev/hda of=/dev/hdb
die ganze platte spiegeln, wobei hda ein PTS DOS ist.. würde das funktionieren wenn das dateisystem nicht erkannt wird?
Das probiere ich jetzt nicht einfach mal aus, weil ich die platte nicht in den fingern hab :)

linuxerr

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26.07.2006, 20:42

RE: PTS DOS und dd-plattenspiegelung

dd ist es völlig wurst, welches dateisystem auf der platte drauf ist, da dd kein dateisystem liest. dd liest die daten der festplatte raw, byte für byte und überträgt sie in die andere datei/gerät, egal ob die daten einen sinn haben oder nicht. deshalb ist es ja auch sinnvoll, mit dd oder dd_rescue die daten von beschädigten dateisystemen vor einem reparaturversuch in eine imagedatei zu retten. damit kann man bei einem missglückten reparaturversuch den urzustand (vor der missglückten reparatur) wieder herstelln und den nächsten versuch starten. dd liest die daten, solange die platte funktioniert, auch wenn nur unsinn drauf ist. bei lesefehlern kann man dann dd_rescue verwenden. das versucht die daten durch redundantes lesen auch bei lesefehlern noch zu rekonstruieren.
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27.07.2006, 01:37

Das ist klasse; byte für byte klingt schwer nach 1:1. Wir hatten schon mehrere dieser programme im Einsatz, viele davon hinterlassen ihre Spuren, das Backup funktioniert nicht mehr; einzig ein sehr altes DOS programm funktionierte da halbwegs gut. Wegen einer 2GB grenze ist es aber auch in vergessenheit geraten :(
Ich probier es mal mit dd, das wär richtig klasse wenn das klappt!

linuxerr

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27.07.2006, 07:59

ja, genau. dd erstellt eine 1:1 kopie. wenn du keine entsprechende option an dd mitgibst (conv), dann bleiben die daten vollkommen unangetastet. wenn du damit eine kopie von einer festplatte auf eine andere ziehst, die identische geometrien haben, dann bootet die kopie und das system läuft, genauso wie von der originalplatte.
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30.08.2006, 19:07

Moin, jetzt hab ichs probieren können.

Zitat

wenn du damit eine kopie von einer festplatte auf eine andere ziehst, die identische geometrien haben, dann bootet die kopie und das system läuft, genauso wie von der originalplatte.

Aber die Platte hat leider keine gleichen Grössen.
Ich hatte vor, eine 2gb FAT partition in eine datei zu sichern und hinterhervon dieser datei auf eine ganz andere festplatte zu sichern. Nach Möglichkeit so, das ich diese nicht erst formatieren muss.
Die neue Festplatte ist irgendwas normales, auf 32GB limit gejumpert.

Nach meinem sicherungsversuch hatte die neue platte
a.) eine 32gb FAT Partition
b.) eine nicht bootende partition
c.) eine Anzeige in Acronis True Image als 32GB platte - mit einer 66GB, einer hab-ich-vergessen und einer 777GB Partition. Möglicherweise ist da was schiefgelaufen ;)

Die Originalplatte ist übrigens eine die man zwar mit hdclone erfolgreich komplett kopieren kann, aber mit true image kann man die betreffende Partition leider nicht auf eine andere Festplatte sichern (und rücksichern).
Dasselbe gilt für die am Anfang angesprochenen PTS DOS Partitionen.
Ausser einem BS parameter in dd würde mir nicht dazu einfallen :(
davon wollte ich eigentlich abstand halten, es sei denn einer weiss ein am besten in knoppix vorhandenes programm das direkt die platten-grösse anzeigt, damit ich das zu dd übertragen kann.
Ideen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gaya« (30.08.2006, 19:10)


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30.08.2006, 19:19

das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass beide platten unterschiedliche kopf und sektorenzahlen haben. wenn du das image auf die platte legen willst, musst du auf der neuen platte die softtranslation benutzen und die kopf, sektoren und zylinderzahl so anpassen, das kopfanzahl und sektorenanzehl mit der alten platte übereinstimmen und die zylinderzahl so angepasst wird, dass es wieder 32gb werden. das kannst du mit fdisk im extended menü (x) machen. dann kann dir noch das bios in die quere kommen, wenn die 32gb platte nicht booten will. du kannst versuchen die werte dann im bios für die platte vorzugeben (keine automatische erkennung durch das bios) und solltest die plattengeometrie zur sicherheit dann als kernelparameter mitgeben.
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