Sie sind nicht angemeldet.

1

28.07.2010, 18:42

neue distro

kurze frage, bin auf der suche nach einer neuen passenen Distro

bin seit einem Jahr Linux-Nutzer möchte jetzt wechseln hatte früher Ubuntu Jaunty 9.04 auf meinem alten Rechner der ist aber jetzt im Arsch (nicht wegen linux =D ) und muss jetzt erstmal auf den alten Rechner meiner Freundin zurückgreifen...

intel Pentium 4 3.06 GHz
512 MB RAM
nVidia Corporation G72 [GeForce 7300 SE/7200 GS]

möchte also eine schlanke Distro die trotzdem nicht nur rein Konsolen artig ist...

finde im Moment Sabayon 5 ganz ansprechend
würde mich dann für die xfce Version entscheiden aber bin mir nicht so sicher weil mit Gentoo hatte ich bisher noch nichts zu tun

oder
Dreamlinux 3.5
bruach nur 192 MB Ram

welche distro könnt ihr mir noch empfehlen bzw ratet ihr mir von den oben gennanten aus bestimmten Gründen ab

gruß ch0p

linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

  • Nachricht senden

2

28.07.2010, 19:46

RE: neue distro

Zitat

Original von ch0p
intel Pentium 4 3.06 GHz
512 MB RAM
nVidia Corporation G72 [GeForce 7300 SE/7200 GS]

möchte also eine schlanke Distro die trotzdem nicht nur rein Konsolen artig ist...

wieso also????? weil der prozessor keine 5000GHz hat und 50GB Ram auch nicht stecken und die grafikkarte keine 600Euro kostet oder wieso?

ich nutze linux bereits seit 15 jahren und ich besitze keinen einzigen rechner mit dieser hardwareausstattung, den ich persönlich nutze.

installier dein gewohntes ubuntu oder schraub die festplatte des defekten rechners ein fach rein (wenn die noch ok ist) und gut.
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

3

28.07.2010, 19:59

das war ne super Antwort... naja steht ja schon in deinem Benutzertitel das du hier der Schlaumeier bist.


vielleicht hat ja noch jemand nen richtigen Tip

4

28.07.2010, 21:23

Ich geb' Dir den Tipp auf linuxerr zu hören.

Eine Verwandte von mir hat auch ein nicht ganz aktuelles Ubuntu auf einem ähnlichen Rechner laufen und das klappt ganz gut.

Weiterhin kann ich Dir Debian empfehlen, weil man es sehr schlank installieren kann, wenn man das will und Ahnung hat (z.B. Minimalinstallation und dann benötigtes dazu nehmen).

Von Gentoo würde ich Dir eher abraten, weil das compilieren fetterer Programme kann auf einem solchen Rechner etwas länger dauern, als auf einem brandaktuellen Superrechner mit 4 Prozessoren, die jeweils 8 Kerne haben, und 32GB RAM, von denen man sowieso nie mehr als 2GB voll bekommt, und das würde Dich vielleicht nerven.

5

28.07.2010, 22:06

Der Tipp von linuxerr war ohne Fehl und Tadel. Wenn du dein bislang vorhandenes Wissen kontinuierlich weiternutzen willst, dann folge diesem Rat.

Willst du jedoch bewusst was neues ausprobieren, dann kannst du heute die meisten Distros so konfigurieren, dass sie "schlank" sind...wobei ich mit schlank vorrangig die aktive Nutzung sehe und nicht den Plattenplatz. Dazu solltest du auf jeden Fall auf KDE und Gnome verzichten, mMn ist auch Xfce noch zu zäh, denn mit z.B. fluxbox, IceWM, openbox und ähnlichen Fenstermanagern wird es nochmals deutlich flüssiger bei älteren Systemen. Von Hause aus schlanke Distros gibt es auch jede Menge, debian-basierend ist mein Favorit Antix Linux, weil es trotz Schlanksein top-komplett und komfortabel ausgestattet ist und auch komplett in deutsch verfügbar.

Es gibt aber auch Distros (z.B. Salix und Calculate Linux), die eine "Basic"-Installation für den Desktop anbieten...eigentlich zunächst mal nur ein Fenstermanager, ein paar Hilfsprogramme und einen Browser. Alles andere installiert man sich sozusagen maßgescheidert nach eigenem Gutdünken hinzu. Das ist sehr viel einfacher, als ein umfangreiches Gesamtsystem zu strippen.

Oder du gehst auf eine der Mini-Distros: ein Puppy Linux benötigt nur 150 MB und ist komplett ausgestattet. Es gibt auch noch deutlich kleinere Distros, aber da steigt dann die Anforderung an den Benutzer doch deutlich.

Jedenfalls viel Spass bei der Auswahl. :)

linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

  • Nachricht senden

6

28.07.2010, 22:19

Zitat

Original von ch0p
das war ne super Antwort...

ja, finde ich auch

Zitat

vielleicht hat ja noch jemand nen richtigen Tip

falls du es nicht gemerkt hast, das war ein richtiger tipp.

jetzt mal ehrlich, wer braucht denn diese ganze rechenleistung im home-bereich wirklich um sinnvolle aufgaben zu lösen. die meisten legen sich doch aktuelle hardware eigentlich nur zu, weil
1. es nichts anderes gibt
2. die software so scheisse ist, dass sie sinnlos prozessorleistung verbrät und deshalb schnellere hardware benötigt
3. der verkäufer ihnen einredet, das man das jetzt haben muss (es sowieso nichts anderes gibt)
4. das neue ballerspiel mit der neuesten hardware so realistisch wirkt, als würde man aus dem fenster schauen leider kein 3d, aber da kaufen wir dann den nächsten dreck
5. man ja irgendeinen alternativen schwanzvergleich benötigt, man kann den in der öffentlichkeit ja so nicht rauslassen und für heiterkeit sorgen...


also ch0p, welch problematische software nutzt du denn, die auf einem pentium 4 mit 3,6GHz nicht laufen würde? simulierst du das verhalten von komplexen schwarmsystemen, analysierst du für das cern die partikelbahnen oder willst du den dicksten seti-knoten aufstellen oder willst du

surfen
texte schreiben
musik hören
filme gucken.

rate mal. wofür das system bei weitem vollkommen ausreichend ist......
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »linuxerr« (30.07.2010, 23:09)


linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

Beiträge: 8 557

Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

  • Nachricht senden

7

28.07.2010, 22:28

Zitat

Original von wingevil
mMn ist auch Xfce noch zu zäh,

da stimme ich dir 100%-ig zu.
xfce ist mal wie gnome als desktopumgebungen gestartet, die klein und schlank waren, bis die entwickler der futuritiswahn packte. jeder noch so sinnlos dreck soll eingebaut werden und das teil wird immer fetter und lahmer, kann aber ganz tolle sachen. bei xfce ist das ja noch erträglich, aber gnome und kde werden schon seit langem im selben atemzug genannt. der gnome ist schon lange keiner mehr.
diese teile schrotten deine festplatte mit sinnlosen tumb-verzeichnissen und cache-dateien voll, die bei richtig großen verzeichnissen die arbeit so richtig zäh machen (je nach performance des festplattencontrollers und der platten selbst). solchen schrott muss man sich nicht antun.
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

8

29.07.2010, 21:40

Das Debian, an dem ich gerade sitze, hat nur ca. 2.5GB, wenn ich /home und /usr/local/share/music abziehe. Wer will, und weiß, was er tut, kann nochmal knapp 1GB für /var/cache/apt/archives abziehen. Vermutlich liegt das daran, dass ich sehr genügsam bin. Natürlich habe ich keine Desktop-Environment, wie Gnome, KDE oder XFCE installiert; X läuft mit ion2 und gkrellm(2).

Der Rechner hat Dual-Boot Gentoo und Debian (stable).
Das Gentoo-System ist quasi nur zum spielen da und braucht ca. 8GB. Wer will, und weiß, was er tut, kann hier ca. 3GB für /usr/portage/distfiles und ca. 2GB für /usr/share/games abziehen. (In letzterem schlagen hauptsächlich Nexuiz,Warzone2100 und Sauerbraten zu Buche.) Auch hier gibt es keine Desktop-Environment. X läuft nur mit blackbox und xconsole.

Auf beiden Systemen läuft der flotte xdm, um wenigstens noch ein buntisches Login zu haben. Ich habe den xdm so konfiguriert, dass links oben ein xmessage mit den Buttons "Reboot" und "Shutdown" ist. Im Gentoo läuft noch xconsole und im Debian ein aufdringlicheres:

Quellcode

1
nohup tail -n 0 -q -F /var/log/auth.log /var/log/syslog /var/log/messages 2>&1 | nohup osd_cat -p bottom -c SlateBlue -a7 -d 7 -O 1 -u black -f '-*-clean-*-*-*-*-13-*-*-*-*-*-*-*' &>/dev/null &
Ich mag nämlich wissen, was los ist.

AtariFan

Anfänger

  • »AtariFan« ist männlich

Beiträge: 3

Wohnort: Hessen

Beruf: Informatiker

  • Nachricht senden

9

30.07.2010, 20:16

RE: neue distro

Hallo,

guck' Dir doch mal AntiX 8.5 an:
http://www.mepis.org/node/14364

- basiert auf Debian testing
- rolling release
- nur 128 MB RAM nötig

Diese Distro habe ich mir ausgeguckt für den wechsel von MS Win2K (falls ich nicht Win XP nehme)

Viele Grüße, Ludwig

10

31.07.2010, 08:08

Wie ich schoin weiter oben schrieb, halte auch ich Antix bei debian-basierender Distro für eine sehr gute Wahl. sie belegt übrigens mit Komplettausstattung 1,6 GB auf der HD.

Ich bin durch Zufall auf eine wirklich kleine Distro gestoßen, die dennoch komplett ausgestattet ist: CD Linux. Die kommt aus China, basiert auf slackware 11, ist auch komplett in deutsch und die sog. "Community Edition" die sehr komplett ausgestattet ist, benötigt gerade mal 250 MB, eine sog. Standard Edition nur 65 MB und eine Core Edition (ohne GUI, rein als Rettungssystem) nur 35 MB. CD Linux läasst sich vom USB-Stick booten.

11

31.07.2010, 11:46

Ergänzung: Ich habe mir CD-Linux mal auf einen USB-Stick installiert. die sog. Community-Edition ist wirklich sehr komplett, normlaerweise braucht man nicht mehr.

Games
DOSBox
FreeCell
msHearts
Solitaire
Spider
WinMine

Graphics
GIMP
Image Viewer
XSane-Scanning

Internet
aMule
FileZilla
Firefox
My Network Places
Pidgin IM
RDesktop GUI
Skype
Sylpheed
Transmission
Vidalia
Wicd Network Manager

Multimedia
Livestation
MPlayer Media Player
SMPlayer
Sound Volume
Xfburn

Office
AbiWord
ePDFViewer
Gnumeric
KchmViewer

sowie eine menge an sinstigen Helferlein. Hier noch ein scrrenshot




12

06.08.2010, 18:32

Zitat

Original von oziris
Auf beiden Systemen läuft der flotte xdm, um wenigstens noch ein buntisches Login zu haben.

Das ist ja krank! Wie kann man nur so seine Resourcen verschwenden? Ein Login an der tty und ein flottes startx (bei mir über alias einfach x) und das Monster fluxbox fängt an zu saugen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei jedem Neukauf eines Rechners NIE wirklich einen Unterschied zum Vorgänger festgestellt habe, was wohl -wie so weise von linuxerr erkannt- an der benutzten und benötigten Software liegt. Bei Windows benötigt man ja größer und schneller, damit dass Grundgerüst überhaupt läuft, aber bei Linux...
Tipp 1: NT - I. Paulus Brief [1. Thessalonicher]- 5, 21-22
Tipp 2: http://www.linux-web.de/thread.php?threadid=7741

Thema bewerten