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13.09.2010, 14:12

[gelöst] Problem mit openSuSe 11.3

Hallo,

ich habe openSuSe 11.3 neu installiert (aus Download von Suse Server) und hatte von Anfang an Probleme mit dem Desktop. Nach einiger Zeit fing er an, die Hintergründe zu ändern (Texte waren zum Teil nicht lesbar), außerdem wurden die Icons beim Neustart willkürlich verschoben, trotz Sperre.

Nach einem Online Update (dabei war auch ein Kernelpatch) lässt sich das Programm normal lnicht mehr starten; es kommen zwar einige der üblichen Zeilen, aber dann ist Schluss.

Ich starte nun immer im Failsafe-Modus, und die beschriebenen Probleme sind weg. Das kann aber doch nicht normal sein. Auch habe ich seither keine Online Updates vorgeschlagen bekommen (auch nicht in Yast).

Was ist bei Failsafe anders, und wie komme ich wieder zu einem Normalbetrieb?

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13.09.2010, 14:56

RE: Problem mit openSuSe 11.3

Zitat

Original von graupen
Nach einem Online Update (dabei war auch ein Kernelpatch) lässt sich das Programm normal lnicht mehr starten; es kommen zwar einige der üblichen Zeilen, aber dann ist Schluss.
Kannst Du den Bildschirm mal mit einer Digitalkamera oder so abfotografieren, wenn Schluß ist? Weil vielleicht kann man aus den letzten Meldungen etwas folgern, was mit dem Problem zu tun hat.

Das Problem ist echt seltsam und es könnte viele Ursachen haben. Zum Beispiel defektes RAM, ein kaputtes oder volles Dateisystem oder Probleme mit der Grafikkarte. Möglicherweise ist es auch eine Kombination aus verschiedenen Ursachen.

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13.09.2010, 18:55

RE: Problem mit openSuSe 11.3

Hier ist das Bildschirmfoto.
Ein Grafikkarte habe ich nicht (Grafik on board), CPU Intel Celeron 2,6 GHz, RAM 1,5 GB, 124 von 463 GB Festplattenspeicher belegt.
Mit Strg Alt Entf bootet der Rechner an dieser Stelle neu, auch der Cursor blinkt.
»graupen« hat folgendes Bild angehängt:
  • Bildsch.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »graupen« (13.09.2010, 18:58)


4

13.09.2010, 22:03

Also udev hat Probleme mit dem PCI... mehr verstehe ich auch nicht. Hab' ich noch nie so gesehen.
Wenn man nach markanten Worten daraus googel-t, findet man verschiedene Sachen, die wenig miteinander gemeinsam zu haben scheinen. Wenn das irgendwie auf Toshiba-Hardware läuft könnte es sowas sein: http://ubuntuforums.org/showthread.php?s…122#post9831490
Bei Anderen kommt es wenn sie den iPod anstöpseln im Log-File usw..
Die letzte Meldung könnte also nur ein Symptom sein und nicht direkt auf das eigentliche Problem hindeuten.

5

13.09.2010, 22:47

Ich habe weder Toshiba-Hardware noch iPod angeschlossen. Ich denke, meine Rechner leidet nun an Altersschwäche (Microstar, habe ich vor sechs Jahren für 399 Euro gekauft). Da steht wohl in nicht allzu ferner Zukunft ein Neukauf an.

Herzlichen Dank für Deine prompten und intensiven Bemühungen!

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6

14.09.2010, 10:52

Servus,

Fakt ist jedenfalls, dass Suse mit irgendeiner Hardware nicht klarkommt. Das kann ein USB-Gerät ebenso sein wie was internes.
Nun schreibst Du von ursprünglichen Fehlern am Desktop.
Meine Theorie:
Grafikkarte und/oder Monitor werden nicht richtig erkannt und verursachen diesen Fehler. Die ursprünglichen Veränderungen am Desktop können mit unterschiedlich erkannten Auflösungen, etc. zu tun haben.
Im Failsafe-Modus läd er ja IMO nur Standard-Treiber.

Check das doch mal mit einer Live-CD von einer anderen Linux-Version (oder den Tools auf der Ultimate Boot CD).
Und/oder prüf Deine Hardware mal auf Kompatibilität:
http://de.opensuse.org/Hardware

Wird die Hardware unterstützt und sollte weiterhin kein Fehler feststellbar sein würde ich einfach nochmal komplett neu installieren - mit einem aktuellen Download - scheint ja noch nix drauf zu sein auf Deinem Rechner. Am Ende ist irgendwo ein Treiber beschädigt oder wird nicht richtig geladen.

Gruß
Jürgen
--
Was Du nicht weißt, das musst Du Dir erklären!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Driver« (14.09.2010, 11:07)


7

15.09.2010, 11:15

Hallo,

ich habe meine beiden Speicherkarten einzeln getestet, ohne Ergebnis.

Dann habe ich alle USB-Stecker abgezogen und neu gebootet, mit folgender Fehlermeldung: s.Foto)
Bei opensuse.org/Hardware habe ich weder meine Grafikkarte (Intel i845 onboard) noch meinen Bildschirm (LE Flatron L1953S) gefunden.

Ich habe dann mein Windows XP (das ich sonst nicht besnutze) gebootet. Das läuft normal, wollte aber Antivir nicht installieren ("SP2 erforderlich"). Ich habe SP2 installiert, nun gibt der Bildschirm eine maximale Auflösung von 600x480 her. Der Menupunkt, wo man die Treiber-CD einlesen kann, ist nicht zugänglich (ausgegraut).

Es scheint also das Problem im on-board-Grafikmodul zu liegen. Nach dem letzten online update habe ich die Kernel-Bezeichnung 2.6.34.4-0.1-default i686, und seitdem kann ich nur im Failsafe-Modus arbeiten. Das klappt allerdings bisher tadellos.

In die Hardware zu investieren bei diesem alten Rechner (Grafikkarte/Mainboard) scheint mir nicht sinnvoll. Also werde ich im Failsafe weitermachen, bis ich mir einen neuen Rechner leiste.

Vielen Dank Oziris und Driver für die Unterstützng.
»graupen« hat folgendes Bild angehängt:
  • Bildsch2.jpg

8

15.09.2010, 16:25

Das oben auf dem Bild ist ein Stack-Trace, der kommt, wenn der Kernel auf ein schlimmes Problem oder ein fremdes Modul (von dem unklar ist, ob es Probleme machen kann) gestoßen ist. Es ist noch zu sehen, dass das Problem im Bereich "drm" augetreten ist. DRM ist in diesem Fall kurz für Direct Rendereing Manager (siehe auch hier: http://dri.freedesktop.org/wiki/DRM ) also ein Grafik-Problem, was Deine bisherigen Forschungsergebnisse untermauert.
So viel ich weiß, wird kein DRM benötigt, wenn man nur das VESA-Modul für seine Grafikkarte benutzt, weil dann gibt's keinen Hardware-3D-Kram. Evtl. kannst Du sogar Kernel-Module, die DRM benutzen blacklisten oder verschieben. Damit Du weiter failsafe Arbeiten kannst, musst Du nur darauf achten, keine Module zu blacklisten oder verschieben, die im lsmod angezeigt werden, während das System "failsafe" läuft.

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15.09.2010, 19:49

Unter Yast -> Unterstützung -> Hinweise zur Version habe ich Folgendes gefunden:

Zitat

Grafik-Initialisierung mit KMS (Kernel Mode Setting)
With openSUSE 11.3 we are switching to KMS (Kernel Mode Setting) for Intel, ATI and NVIDIA graphics, which now is our default. If you encounter problems with the KMS driver support (intel, radeon, nouveau), disable KMS by adding nomodeset to the kernel boot command line. To set this permanently, add it to the kernel command line in /boot/grub/menu.lst. This option makes sure the appropriate kernel module (intel, radeon, nouveau) is loaded with modeset=0 in initrd, i.e. KMS is disabled.
In the rare cases when loading the DRM module from initrd is a general problem and unrelated to KMS, it is even possible to disable loading of the DRM module in initrd completely. For this set the NO_KMS_IN_INITRD sysconfig variable to yes via YAST, which then recreates initrd afterwards. Reboot your machine.
On Intel without KMS the Xserver falls back to the fbdev driver (the intel driver only supports KMS); alternatively, there is the "intellegacy" driver (xorg-x11-driver-video-intel-legacy package) which still supports UMS (User Mode Setting). To use it, edit /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf and change the driver entry to intellegacy.
On ATI for current GPUs it falls back to radeonhd. On NVIDIA without KMS the nv driver is used (the nouveau driver only supports KMS).


Das Sticwort DRM in obigem Text hat mich stutzig gemacht. Ich habe soeben mit nomodeset auf der boot command line gebootet und - hurra - das funktioniert. Die anderen oben gennanten Optionen werde ich noch ausprobieren und darüber berichten. Jedenfalls vielen Dank für die Hilfe.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »graupen« (15.09.2010, 19:51)


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15.09.2010, 22:02

Es liegt tatsächlich am DRM. Ich habe jetzt, wie im obigen Artikel dargestellt, den DRM-Modul in initrd ausgeschaltet, und bin mein Problem los. Nochmals danke!

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