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1

07.06.2009, 10:10

neue: LiveLinux von österr. Schule

entwickelt in Krems am Gymnasium:

Debian-Derivat
XFCE
Openoffice, Gimp, Iceweasel, Icedove,....

LiveCD, LiveDVD, LiveUSB, Server


HomePage

es gibt auch einen Beitrag auf Wikipedia und eine "Nachlese" als pdf
Morgen soll die Version 9.1 beta zum download kommen.
computerophil.at

2

07.06.2009, 17:28

RE: neue: LiveLinux von österr. Schule

Habe mal reingeschaut.

Beispielhaft!

:applaus: :applaus:

Traurig, dass solche guten Initiativen an den Schulen einsamen Inseln in der WiN-verseuchten Schul-Welt sind

linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

  • »linuxerr« ist männlich

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Wohnort: Mecklenburg, zur Entwicklungshilfe in Chemnitz/Sachsen ;-)

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3

07.06.2009, 18:21

RE: neue: LiveLinux von österr. Schule

Zitat

Original von wingevil
Traurig, dass solche guten Initiativen an den Schulen einsamen Inseln in der WiN-verseuchten Schul-Welt sind


das hat mehrere gründe.....
1. was nützt mir linux, wenn die zeugnisdruck-programme und schulverwaltungssoftware auf win basiert (bitte nicht wine erwähnen). um da einen umstieg zu schaffen müssen viele institutionen an einem strang ziehen, das kultusministerium, die kommune, die schulleitung und nicht zuletzt die lehrer ....
sowas braucht zeit und kraft. wir haben hier sys-c, das ist ein unix-linux-basiertes schulnetz in dem alle schulen in einem virtuellen netz verbunden sind. jeder lehrer und schüler in cemnitz hat eine eigene loginkennung und damit seine eigene arbeitsumgebung. auf den clientrechnern läuft win und auf wunsch auch linux (debian).
die anfänge dieses prozesses habe ich 1998 selbst mit erlebt, als die stadtverwaltung interesse an linux-lösungen gezeigt hat und sich auch nach erfahrungen der "insellösungen" informiert hat. jetzt, also 10jahre später wird das ganze zug um zug umgesetzt. es braucht eben zeit und willen....

2. es gibt eben "anbieterinformationsveranstaltungen" in gehobenen ambiente mit lecker imbiss und prickelgetränken .... da kann man als entscheidungsträger im gehobenen dienst leicht schwach werden ...... :()
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

4

07.06.2009, 21:09

Ich glaube, dass es in erster Linie von den Lehrern abhängt.
Wie soll ein Lehrer Linux unterrichten wenn er selbst gerade irgendwie mit Windows zurecht kommt.
Wie ich in der Schule war wurde das alles nicht unterrichtet.
Wenn ich Linux im Unterricht habe muss nicht gleich die Verwaltung auch auf Linux umgestellt werden. (Das ist zwar der Idealfall - aber ob das je kommt?)
Wien hatte das Wienux in der Verwaltung und geht jetzt wieder ein Stück Richtung Windows.

Umso wichtiger ist, dass man so einzelne Projekte stärkt damit doch ein Umschwung herbeikommt
computerophil.at

linuxerr

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5

07.06.2009, 22:37

Zitat

Original von computerophil
Ich glaube, dass es in erster Linie von den Lehrern abhängt.
Wie soll ein Lehrer Linux unterrichten wenn er selbst gerade irgendwie mit Windows zurecht kommt.

soweit die theorie. schön, dass die lehrer wieder schuld sind.
wenn ein lehrer mit windows zurecht kommt, warum soll er dann linux nehmen?

wenn er mit linux zurechtkommt, dann hat er einige hürden zu überwinden um auch damit arbeiten zu können. wenn man sich mit der materie genau auseinandersetzt, dann erkennt man schnell die problematik. heute sind viele probleme anders gelagert, da es zb leistungsfähige livesysteme gibt, die von usb-stick booten.
nun gut, trotzdem erfordert es einige arbeit, diese auch in netzwerke zu integrieren, sodass die schüler zb auf den verzeichnisdienst und den druckdienst von einem eventuell vorhandenen win-server zugreifen können.
eine installation auf festplatte wird schwierig, denn zb bei uns ist es so, dass informatikkabinette zunehmend von firmen gewartet werden. das ist auch sinnvoll, denn der technische kram ist eigentlich nicht sache des lehrers und dafür wird er auch nicht bezahlt. einfach in das system einzugreifen ist genau genommen unzulässig, könnte kosten verursachen und evetl arbeitsrechtliche konsequenzen haben.
ein dreher kann auch nicht einfach linux auf seine cnc-maschine spielen, weil er damit besser zurecht kommt, denn das ding gehört ihm nicht.
bei uns ist das so, dass der lehrer angestellter des landes ist und die computertechnik der kommune gehört, von der gewartet und bezahlt werden muss.
rein rechtlich nutzt der lehrer also ein möbliertes zimmer, das ihm nicht gehört.

der lehrer muss unendlich kraft, zeit und nerven aufwenden, um seine idee durchzusetzen. wenn ein lehrer (die bei uns übrigens alle in zwangsteilzeit sind) sich sagt, den stress erspare ich mir, denn es gibt viele andere probleme die ich lösen muss und eine menge von problemenm, die ich lösen soll, da schaffe ich mir keine zusätzlichen.

ich kann da aus meiner eigenen erfahrung plaudern. wir haben ca 1994/95 eine der ersten netzwerklösungen der stadt in einem informatikkabinett selbst installiert. den server und die software (sitka-lanman-server für dos) haben wir aus eigenen privatmitteln finanziert. ca. 1996/97 haben wir die server komplett auf linux umgestellt und ein surfterminal unter linux im schulhaus aufgestellt und ca 1998/99 (ich weiß das nicht mehr so genau..) haben wir den informatikunterricht komplett in linux auf diskless-stationen gemacht.
viel arbeit, viel zeit, einiges an geld verbraten.
die schüler waren begeistert die stadtverwaltung hat es erst einmal nicht interessiert, da keine kosten entstanden sind.
die servicefirma, die das kabinett technisch betreuen sollte hatte ganz schön kalte füße, denn betreuen konnten sie ja nichts (die hatten null ahnung von linux und eigentlich auch von windows :-)

die probleme:
der englischlehrer hat von seinem lieblingsverlag eine software-cd bekommen und möchte die im unterricht einsetzen, ja äääähhhhh hmmmmm

klein peter hat in informatik eine 5 bekommen. kurz danach stehen die eltern auf der matte. das mit dem linux kann man ja nicht verstehen, das ist viel zu kompliziert und in der wirtschaft braucht man das nicht, da ist windows............. termin beim schulleiter gespräche, zeit stress.........


so, genug gejammert. ich will eigentlich nur ausdrücken, dass es sehr leicht ist zu sagen DIE DA müssten mal was machen.

wer linux unbedingt irgendwo hin tragen will, der kann es ja gern probieren udn einfach in eine schule gehen, die leute versuchen zu überzeugen, das zeug zu installieren, zu pflegen und lauffähig zu halten, zu updaten etc und das alles für nass.
vom lehrer wird das auch verlangt. ansonsten soll er noch
-verkehrserziehung, gesundheitserziehung etc betreiben
-soziale defiziete ausgleichen, werte vermitteln
-alkohol und drogen den kampf ansagen
-den umgang mit geld schulen, ein offenes ohr für die probleme der kinder haben
- auf ads, mds kdt gfhdt und welche abkürzungen es für welche defizite und syndrome auch immer gibt, achten
und nebenbei noch etwas stoff vermitteln.
wenn es irgendein gesellschaftliches problem gibt, dann muss die schule .........
ach so und linux verbreiten hatte ich noch vergessen.

ich habe nichts gegen linux und ich finde es toll, aber ich würde es niemanden aufzwingen oder behaupten DER DA müsste was tun und linux einsetzen.

ist jetzt nicht auf dich gemünzt, aber die typen, die vor 15 jahren alle zu linux bekehren wollten sind mir damals schon auf den geist gegangen. zu linux darf man nicht bekehren, sondern muss dafür begeistern. dazu muss man aber selbst etwas tun.
die angebotene linuxversion ist ein guter schritt in die richtung.

so, das musste ich mal sagen.
Die Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind nicht urheberrechtlich geschützt.
Jeder der einen findet darf ihn behalten und in eigenen Werken weiterverwenden.

6

08.06.2009, 22:54

Entschuldige, falls Du mein Kommentar in die falsche Kehle bekommen hast.
Ich meinte mit :
Ich glaube, dass es in erster Linie von den Lehrern abhängt.
Wie soll ein Lehrer Linux unterrichten wenn er selbst gerade irgendwie mit Windows zurecht kommt. Wie ich in der Schule war wurde das alles nicht unterrichtet.

Dass eben es früher ja nicht unterrichtet wurde und für viele Lehrer ein Problem darstellt da sie nicht über das nötige Wissen verfügen es sei denn es ist das private Interesse dieses Lehrers und er ist dann besonders engagiert.
computerophil.at

7

02.07.2009, 15:13

Jetzt in der Version 9.1 als CD und DVD verfügbar - ab Morgen auch für USB
computerophil.at

8

11.11.2009, 16:47

jetzt als Version 9.2:

1.) Die DATEN-Partition wird nun automatisch eingebunden und im LIVE-Modus auch gleich als Speicherort in OpenOffice.org vorgeschlagen. Die User können ihre Daten nun noch schneller und einfacher auf den USB-Stick speichern.

2.) Der LA-to-USB Installer wurde in seiner Funktionalität erweitert. Nun besteht die Wahl ob man den komplett Stick neu bespielen möchte, oder man nur die System und Home Partitionen neu bespielen möchte (DATEN Partition bleibt erhalten) oder man nur die System Partition bespielen möchte (Home und DATEN Partitionen bleiben erhalten).

3.) Der LA-to-HDD Installer wurde verbessert, jedoch kein Unterschied in der Bedienung für die User.

4.) Ein LA-Wicd-Config Tool wurde hinzugefügt, das automatisch die richtige WLAN-Schnittstelle erkennt und in den Wicd-Manager einträgt. Die User erlangen dadurch schneller und einfacher Zugang ins WLAN.

5.) Integration eines LA-Remote-Access-Tools mittels VNC, um z.B. Bildschirme von SchülerInnen auf den Beamer projizieren zu können. In den nächsten Versionen wird ein Übergang zu iTALC angedacht (Erfahrungsaustausch mit Klaus Knopper in Rheinland Pfalz).

6.) Sollte die Home Partition beim Starten des Systems schon mit über 80% des verfügbaren Speicherplatzes belegt sein, erscheint eine entsprechende und aussagekräftige Meldung für die User. Zudem existiert nun ein LA-Cleaning-Tool zur einfachen Säuberung der Home Partition.

7.) Das LA-Share-Tool wurde verbessert und funktioniert nun sowohl im LIVE als auch im installierten Modus korrekt unter LAN und WLAN.

8.) Der LA-Apps-Installer wurde modifiziert + Bug bei der installierten Version behoben.

9.) Ein LA-System-RW Tool wurde hinzugefügt, um als Root einfache und dauerhafte Anpassungen am System durchführen zu können. Ein einfaches Anwendungsbeispiel zeigt 10.) bzw. 11.)

10.) Auf der System Partition existiert ein Copy Verzeichnis, welches selbst erstellte Skripten beinhaltet, die beim Start von LinuxAdvanced in das System hinein kopiert werden.

11.) Auf der System Partition existiert ein Wallpaper Verzeichnis, in das selbst ein Hintergrundbild hineingespielt werden kann, das dann auch für LA-to-USB zur Verfügung steht. User können somit einfach, ein eigenes Standard Hintergrundbild definieren bevor sie eine größere Anzahl an Sticks mit LA-to-USB bespielen.

12.) Im Menü Grafik befindet sich nun ein Eintrag LA-Screenshot, mit dem einfach Ausschnitte des Desktops bzw. von Fenstern aufgenommen werden können.

13.) Als Media Player fungiert nun Totem-Xine und als Alsaplayer ist für das Abspielen von Audio Dateien zuständig. Grip wurde von Sound Juicer abgelöst. Das Programm Stellarium wurde hinzugefügt.

14.) Die Zuordnung von Dateien zu den passenden Programmen (MIME) wurde verbessert.

15.) Auffällig ist noch der neue Splash Screen, der den Usern einen besseren Eindruck von der Zeit vermitteln soll, die der Rechner für das Starten bzw. Runterfahren des Betriebssystems benötigt.
computerophil.at

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