Sie sind nicht angemeldet.

1

14.12.2004, 19:46

Fedora Core 3 (von einem ehem. SuSE Nutzer)

Hey, das soll jetzt ein ausführlicher Test von Fedora Core 3 von einem (für SuSE) fortgeschrittenem User...

I. Vorwort
II. Vorarbeit
III. Installation
IV. Das Arbeiten

I.

Vorwort. Nun ja, mit SuSE hat man wohl in jedem Fall das Pech sofort als n00b abgestempelt zu werden. Also musste bei mir langsam mal ein Image-Wechsel her.

Meine History sieht dann so aus:
Juli 2003 - Knoppix auf einer C't (boah ey, dat linux zeug ey111!!!)
Juni 2003 - Lags in der Mülltonne (dat fukt net!!!!1111)
Oktober 2003 - PC WELT Special SuSE Edition 8.2
November 2003 - Informieren über Distris
Dezember 2003 - SuSE 8.2 Special landet in der Mülltonne
Januar 2004 - SuSE Linux 9.0 Prof.
Febuar 2004 - Recht zufrieden Befehle cd, cp, make klappen
Febuar - Mai 2004 - Immer mehr gelernt (Fedora kam raus ca.)
November 2004 - Immer mehr Linux 9.1 + Linux 9.2 Nutzer, buahh, SuSE muss weg!
Dezember 2004 - Fedora Core 3

So war es, tja, und nun kann ich wieder mit Windows ins INet :()

II.

So zuersteinmal müssen die 4 Fedora Core CDs auf den Rechner (3x 650 MB, 1x 350MB)
Das herunterladen und brennen ist sehr unkompliziert.

III.

So, jetzt wird ersteinmal von CD gestartet. Ein ISOLinux startet und begrüßt mich mit einem kleinen 16-Farben-Fedora-Logo. Schick :crazy: ...

Fedora bietet sowohl einen text- als auch einen grafisch basierten Installer. Ich habe den grafischen gewählt. Ein Rescue-System steht mit F6 zur Verfügung (Shell).

Nun startete der Kernel und begrüßte mich. Der (immernoch text) Installer bot mir an, meine 4 Fedora CDs checken zu lassen.

Als dies zuende war, startete anaconda, der grafische Installer. So wurde ich nun freundlich begrüßt und sollte meine Sprache auswählen.
Danach wählt man das Keyboard-Layout.

Nun stehen einem vorkonfigurierte Installations-Sets zur Verfügung, woraus ich (empfehle ich selbst newbs) die benutzerdefinierte Variante bevorzugte.
So musste man nun die Festplatte partitionieren. Das ging sowohl manuell (DiskDroid), als auch mit Hilfe von "Schema"s (beisp. Alle , Partitionen löschen um Fedora zu installieren).
So löschte ich meine SuSE Partition und erstellte eine für Fedora (ext2 und ext3 standen zur Auswahl). Weiter gings mit dem Bootloader. LiLo ist nicht auswählbar (nicht vorhanden).
Nur noch root-Passwort bestimmen....
Jetzt gings an die Paketauswahl.
Ich fands sehr unpraktisch. Eine Paket-Suche gab es nicht. Alles war in Kategroien mit einigen Grundpackages und optionalen Packages eingeteilt. Ganze Grund-Packages lassen sich später nicht mehr abwählen. Die Installation von Fedora fällt sehr klein oder groß aus. Die Minimalinstallation frisst 1,3 GB währen eine voll-Installation gerade mal 4,3 in Anspruch nimmt.
Zwei mal auf Next noch klicken und - es wird installiert. Ab und zu CD wechseln.

Der Bootloader wird noch schnell vor dem ersten Start installiert.

Ein neustart steht an.

Nach dem Start von Fedora wird man noch durch einen, wenig zeitaufwändigen (5-10 Minuten) quick-config-assistenten geschickt.

Fertig ist die Installtion!!!

IV.

Fedora verwendet GNOME als Standartdesktop. Für KDE oder (wie mich) fluxbox Nutzer ist das ne ganz schöne Umstellung. Also hab ich noch KDE dazuinstalliert. Auch wenn das KDE mit den Menüs noch an GNOME hängt, sieht es doch besser aus als dieses Schrottzeug aus SuSE, dehalb musste fluxbox her. Wie installed man eigentlich fluxbox on Fedora? Egal, auf jeden Fall ist die Stabilität recht mies--- Es bleibt mal hängen, weil es noch was anderes zu erledigen hat etc. etc--- Ein MP3 Codec (bzw. Decoder) ist leider nicht dabei, Out-Of-The-Box kann man also keine MP3s hören. WMA ist ohne Zusatzsoftware in Linux (so für die n00bs) sowieso nicht drin. (vorerst). Dennoch hat man irgendwie den Fedora-Flair, und nach ner Zeit störts einen gar nicht mehr so mit den Hängern.

kernel-sources sind unverständlicherweise (vorallem für mich als ISDN-Nutzer) nicht dabei, noch nicht mal auf jedem Update-Server ist er vorhanden.

Aktuell gehalten wird Fedora mit dem Tool up2date, welches man sowohl in der Bash, als auch grafisch anwenden kann. Eine Zwangsregistrierung gibt es nicht.

Warum haben alle was gegen YaST, nur weil es alles vereint? Wahrscheinlich. Dafür gibt es in Fedora eine ganze Kategorie 'Systemverwltungstools'. Aber die lassen sich auch deinstallieren (zum großen Teil).

5. Zusammenfassung
Als voll n00b könnte man genausogut Fedora nehmen wie SuSE, es merkt eh keiner. Nur dann sollte man sich auch VORHER informaieren und einlesen. Man sollte , zumindest beim Modem oder auch beim Drucker , wissen WAS man drin hat. Fedora bringt eine Reihe Treiber mit, es wird aber nicht alles während der Installation konfiguriert.
Trotzdem, Fedora rult, und was noch viel wichtiger ist, UND: ist kein SuSE :hex:

:chinese:
Nach einem 3/4 Jahr Linux-Entzug wieder mit SuSE 9.3 dabei - und total unzufrieden. Was hat Novell nur aus SuSE gemacht?

Dark Biene

00 Brot

  • »Dark Biene« ist männlich

Beiträge: 133

Wohnort: Freiburg

Beruf: KFZ-Mechaniker

  • Nachricht senden

2

15.12.2004, 06:48

also, ich bin ja schon lange Suse nutzer, und habe auch mal FC3 ausprobiert....

was glaubst du , wie lange das auf der Platte war?
2 stunden!!!
es war ja schon horror, als ich ein programm installieren wollte
eine fehlermeldung, was alles fehlt (mind.20zeilen lang) und keine frage, ob davon was dazu installiert werden soll, ich meine, ich hätte wohl die FC komplett installieren müßen und den rest mit hand rauskopieren o.ä., da ich mir ja nicht die namen der ganzen pakete merken kann,
das ist eben bei Suse ein klarer vorteil, fehlt ein paket, was auf irgendeiner Suse CD liegt, fragt sie mich, ob ich es dazu installiern will, dann klickt man auf ja, .....und es passt
und wie oft muß ich mal ein paket im netz suchen?
1 mal in der woche....und das ist auf jedenfall zu verkraften
Suse hat einfach den geilsten Installer usw ....YAST...einfacher und schöner gehts nicht

also, das man als Suse-User als nOOb abgestempelt wird, wenn man noch einer ist....NA UND?!
und wenn es ein User nutz, der schon länger Linux nutz, dann nur, weil es kein einfacheres und unkomplizierteres Linux gibt!!!

nun, ich habe viele Distries ausprobiert......keine hat länger, wie ein tag gehalten.....
letztens erst....FreeBSD.....ich bin schon am installer gescheiter....
was habe ich davon, wenn ich stundenlang am installer hänge?
ich brauche ein OS, was EINFACH, UNKOMPIZIERT und VERSTÄNDLICH ist
das hat nur SUSE
ok, wenn ich natürlich oberschlau sein will, dann schnappe ich mir eine Distri, die nach dem "UrLinux" aussieht ..... dann könnte ich damit prahlen, wie toll ich doch compilen kann usw....
aber den stress mache ich mir nicht
wenn ich mehr zeit hätte, mich in die Linux Welt einzuarbeiten, wäre das vielleicht auch machbar
aber jeder, der von Windows wechselt, wird seine Distri in SUSE finden
und bei 9.2 version, was bis jetzt auch die beste ist
LÄUFT ALLES AUF ANHIEB !!
Internet über Router,Netzwerk mit Windows usw, all die sachen, die man vorher installieren/einrichten mußte, laufen fast von alleine und nur mit 2 handschlägen
warum soll ich da eine Distri nehmen, wo ich dafür evtl 1,2 stunden brauche, um das alles einzurichten?

naja, das waren eben meine Gedanken, zum Theme Suse und nOOb
(6.50 uhr und noch kein Kaffee) :-)
Wer ohne Router surft ist selber Schuld

3

15.12.2004, 15:20

Um diesen Testbericht nicht in wildes geflame abgleiten zu lassen:

- closed -
Just because an OS holds 90% of the market doesn`t mean it`s superior.
Remember 90% of all animals are insects.

Wer sucht der findet..

Thema bewerten