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20.06.2004, 15:38

super story

das bekam ich von nem kumpel weitergeleitet:
+++ GMX Magazin +++ 25/2004


Thema der Woche powered by stern.de
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Es ist spät geworden an diesem 14. Februar. Draußen schläft
das idyllische Waffensen, ein Ortsteil von Rotenburg an der
Wümme, drinnen strahlt hell ein Bildschirm: Ein
Computerwurm hat das Licht der Welt erblickt. Über 2000
Befehlszeilen hat Sven J. geschrieben, die dem Programm
sagen, was es wann wie tun soll. Der Quellcode, die
Befehlskette. Jetzt fühlt er sich, "als hätte ich in einer
Arbeit eine Eins geschrieben". Einen Namen hat er nicht für
den Wurm, aber den braucht er auch nicht: Seinen Namen
bekommt das Ungeziefer meist von der Antivirus-Firma, die
ein Exemplar zuerst entdeckt.

Seine Freunde helfen ihm, den Wurm zu starten - der
Schädling durchsucht ihre Festplatten, findet die
gekaperten E-Mail-Adressen und verschickt sich an jede
einzelne weiter, so wie er es danach bei jedem Nutzer tun
wird, der ihn öffnet. Am Montag darauf, als sich die ganze
Klasse mit ihm freut, wird sein Wurm von Antiviren-Firmen
entdeckt. Sie nennen ihn "Netsky". "Ein schöner Name",
denkt Sven. Noch ist ihm nicht klar, was er da losgetreten
hat. "Netsky" ist nicht zu stoppen, allein die Zentralen
Server des Bundesbehördennetzes bekommen rund 2,5 Millionen
e-mails, die mit Svens Wurm verseucht sind. "Wie sich
Netsky verbreitet hat, war toll", sagt er, "und meine
Klasse fand mich toll." Endlich Anerkennung. Sven fühlt
sich gut.

Besonders am 3. März. Er chattet gerade mit seinen Kumpels,
da sieht er in der ARD, wie das Nachtmagazin über "Netsky"
berichtet. Sein Wurm im Fernsehen! "Das war cool", sagt
Sven heute - aber er sagt es, als sei das die gute alte
Zeit gewesen, in der er sich sicher gefühlt hat, "als ich
nur manchmal nachts wach geworden bin und dachte, das
könnte Stress geben". Aber das ging vorbei. Schließlich
konnten selbst die Antiviren-Experten nur raten, woher
"Netsky" stammt und wer dahinter steckt. Aus Russland müsse
er sein, glauben sie, eine kriminelle Vereinigung könnte
dafür verantwortlich sein - und das alles, weil Sven mit
Nachrichten im "Netsky"-Code den Eindruck erweckt haben
will, die Programmierer seien Russen und Osteuropäer. "Wir
haben uns kaputtgelacht", grinst er.

Am 29. April feiert Sven J. seinen 18. Geburtstag, das
Kapitel "Netsky" ist für ihn inzwischen fast beendet. Nach
der Schule geht er wieder in den Keller, es ist Zeit für
den nächsten Schritt: Seit einem Monat schon bastelt er an
einem neuen Wurm, der eine Sicherheitslücke in Microsofts
Windows ausnutzen soll, um PCs zu infizieren. Dieses Mal
wissen das nur die engen Freunde aus seiner Klasse. Was ihm
fehlt, ist ein Schnipsel Code, der es ihm ermöglicht, in
fremde PCs einzudringen. Den hat er jetzt im Netz gefunden.
Er baut ihn ein, und am nächsten Tag macht er den teuersten
Doppelklick seines Lebens - der Wurm, der "Sasser" heißen
wird, legt los...

Die Geschichte von Sven J., dem Autor des "Sasser"-Virus,
liest sich so spannend wie ein Thriller. Zumal keiner der
klassischen Beteiligten fehlt: Das FBI, das BKA, der
Freund, der gegen Bares zum Verräter wird. Wer weiß,
vielleicht wird aus diesem Stoff tatsächlich eines Tages
ein Bestseller. Bis dahin lesen Sie am besten bei uns: Die
exklusive Story des "Sasser"-Programmierers und alles
Wissenswerte über die Gefahren aus dem Netz - jetzt in
unserem Special "Computerviren"!


könnte auch von bild sein, nach dem motto: bild sprach zuerst mit der leiche
uno sciocco trova sempre un altro sciocco che lo ammira

Pharao

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2

20.06.2004, 16:46

was soll man zu sowas noch groß sagen...
Ich würde einfach mal behaupten, dass sich das ganze etwas anderst zugetragen hat.
Oder wisst ihr, ob der Text die "wahre Geschichte" wiedergibt?

Und der Abschlusssatz ist nicht wirklich der Hit...
close the world - open the next


"funzt" und jegliche Abwandlung davon ist kein Wort, egal wie oft du es dir einredest, verdammt nochmal!

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