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Martin K.

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1

03.04.2008, 19:48

HP E-PC welche schlanke distri?

Hallo
ich suche ein schlankes Betriebssystem für den Pc um ihn als File-Server(Samba für Geschwister benötigt) zu verwenden.

Es sollte wenn möglichst ein schlanke grafische Oberfläche vorhanden sein um die Einstellungen vorzunehmen(ein simples wie z.B. Yast in der Kommandozeile reicht), muss aber nicht zwingend erforderlich sein?

Daten:
860MHz
128MB Arbeitsspeicher
Grafik onboard
160GB HDD

(Ist eigentlich Gentoo als Server zu empfehlen)

Mit freundlichen Grüßen
Martin

2

03.04.2008, 20:13

Ich mag Gentoo als Server, aber das ist Geschmackssache. Bei Gentoo musst Du eigentlich alles mit dem Texteditor konfigurieren, was aber eigentlich kein Problem sein sollte.

Debian könnte das sein was Du suchst, aber eigentlich müsste jede Distribution für einen Fileserver geeignet sein, wenn es nicht gerade eine LiveCD ist. X und grafische Programme kann man ja eigentlich immer nachträglich deinstallieren, falls sie von der Distri standardmäßig mit draufgepackt werden. Sowas wie YaST ist aber ziemlich einzigartig, oder?

Das ist zwar hier das falsche Forum, aber viele BSDs und andere UNIXe könnten ebenfalls eine gute, sichere und flotte Alternative sein.

strcat

Unix Gladiator

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3

04.04.2008, 01:44

Gentoo auf einem Produktivserver ist Masochismus, weil das regelmaessige Kompilieren der Software Ressourcen verschwendet (und bei der vorhandenen Hardware dauert es ewig bis allein Samba schon kompiliert ist; von den Abhaengigkeiten ganz zu schweigen).
X11 ist auf einem Server ebenfalls ueberfluessig; wer rumklicken muss damit er seinen Server unter Kontrolle hat, braucht keinen Server.
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
/* When all else fails, read the instructions. */

4

04.04.2008, 12:17

Zitat

Original von strcat
Gentoo auf einem Produktivserver ist Masochismus, weil das regelmaessige Kompilieren der Software Ressourcen verschwendet (und bei der vorhandenen Hardware dauert es ewig bis allein Samba schon kompiliert ist; von den Abhaengigkeiten ganz zu schweigen).

Ja, das stimmt schon wenn man nur einen hat, aber man kann ja mit hohem "nice" (oder "distributed") kompilieren, wenn man es, z.B. wegen dem kleinen Extra an Performance, trotzdem wagen will.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »oziris« (04.04.2008, 12:18)


strcat

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5

04.04.2008, 12:46

Es gibt kein Extra an Performance; stage1 nicht mehr unterstützt ??
Gentoo ist aufgrund der Paketauswahl hervorragend fuer Workstations geeignet (sofern ausreichend Ressourcen zur Verfuegung stehen), aber selbst da nervt es wenn man Samba, Apache, PHP, .. kompilieren muss.
Bei Dateizugriffen wie z. B. ueber Samba, haengt die Performance zu 90% von der vorhandenen Hardware, zu 8% von der Konfiguration und MAX. zu 2% von der Distribution ab (wobei auch das Dateisystem eine Rolle spielt). Gentoo incl Samba und Abhaengigkeiten auf der Hardware zu installieren kostet mehr Zeit/Performance als man durch irgendwelche "Optimierungen" jemals einsparen kann.
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
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6

04.04.2008, 14:00

Nein, das ist bei mir zumindest nicht so.

Samba, vsftpd und mysqld laufen im Gentoo z.B. mit meinem VIA EPIA-EN12000EG gefühlte 30% schneller als im Debian.

Ich weiß nicht, ob Gentoo wegen dem selbstkompilierten (nicht-modularen) Kernel oder den Paketen schneller läuft oder ob Debian einfach mit schlecht vorkompiliertern Paketen daher kommt. Ich habe es einfach akzeptiert.

strcat

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7

04.04.2008, 16:41

Mach einen Benchmark und Du wirst Dich wundern.
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8

04.04.2008, 20:04

Das ist gar nicht nötig. Debian war so lahm, dass ich's gleich wieder runtergeschmissen habe. Auch Zenwalk habe ich dann noch probiert, aber auch das war nix.
Gentoo läuft auf diesem System einfach schneller.

Nur wegen einem Benchmark geb ich mir den Aufwand jetzt nicht. Mir genügt es z.B. die Zeiten der SQL-Statements bei dicken Abfragen im MySQL zu sehen.

Es kann sein, dass es besser geworden wäre, wenn ich mein MySQL im Debian selbst kompiliert hätte, aber da Gentoo das sowiso für mich erledigt und sich auch um das Aufräumen und Kompilieren bei Updates kümmert, ist es für mich zunächst die beste Wahl.

Auf einem anderen Rechner habe ich ähnliche Erfahrungen mit Games gemacht. Mit Gentoo laufen sie einfach einen Tick besser.

Ein spezielles Beispiel: "warzone2100" habe ich zunächst mit Ubuntu gespielt, aber ich konnte gespeicherte Spielstände später nicht mehr laden. Dann habe ich's auf Gentoo probiert und dort ging's einfach.

strcat

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9

04.04.2008, 20:19

Mach auf dem gleichem System einen Benchmark mit verschiedenen Distributionen und Du wirst keinen sonderlichen Unterschied feststellen. Und ich rede jetzt von "jede Distribution gleich installiert" und nicht die eine komplett angepasst/optimiert und die andere nicht. Trust me.. das "Gentoo == Performance"-Geschwafel ist eine urban legend.

Und wenn wir grad dabei sind. Hoer auf Debian in den Dreck zu ziehen. Dafuer bin immer noch ich zustaendig.
Christian 'strcat' Schneider <http://www.strcat.de/>
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10

04.04.2008, 20:40

Gentoo gibt's nunmal nur in "komplett angepasst".

Nur , um das mal klar zu stellen: Ich hab nicht geschrieben, dass Debian schlecht ist. Ich habe Jahre lang nur Debian benutzt und war recht zufrieden damit.
Es kommt halt immer darauf an, was man machen will und was man mitbringt (Zeit, Hardware, Erfahrung, ...).
Jede Distribution hat gewisse Vorteile.
...also ich habe noch nicht alle getsetet, aber ich vermute, dass sich für jede irgendein Vorteil auftreiben lassen wird... auch für Debian ^_^"

strcat

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11

04.04.2008, 21:11

Zu dem Thema das die verschiedenen Stages Performance-Unterschiede haben sollen, habe ich in stage1 nicht mehr unterstützt ?? schonmal was geschrieben.
Gentoo ist auch nicht komplett angepasst; jedenfalls nicht mehr/weniger als Debian (um bei dem Vergleich zu bleiben). Hoer auf solchen Unsinn und Propagandaluegen zu verbreiten. Man kann ausnahmslos *jede* Distribution komplett anpassen. Bei Gentoo wird man lediglich dazu gezwungen undokumentierte Features auf Verdacht zu nutzen. Allein wenn ich http://www.gentoo.org/doc/de/gcc-optimization.xml

Zitat

Es gibt fünf -O Einstellungen: -O0, -O1, -O2, -O3 und -O4. Sie sollten nur eine davon in /etc/make.conf benutzen.

nur lese, dreht sich mir der Magen um.
Mach einen Benchmark und Du wirst keine/kaum Unterschiede feststellen. Auch wenn Du Dir noch so sehr einredest das Gentoo schneller ist.
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12

05.04.2008, 00:11

Ich benutz auf dem besagten System "-O2 -march=i686", aber das eigentlich angepasste ist der Kernel, der bei Gentoo einfach nicht fertig dabei war.

Gentoo ist auf diesem System spürbar schneller als alle anderen. Hätte ich es nicht so deutlich gemerkt, hätte ich Debian draufgelassen, ich bin nämlich eigentl. ziemlich faul.

Ich kann nur raten, warum das dort so gravierend ist: Entweder ist das Zusammenspiel des Kernels (Vanilla) mit dem Prozessor besser (VIA C7 V4 Esther processor 1200MHz, CentaurHauls, Family 6, Model 10, Stepping 9), das "Forken" geht schneller oder es liegt an irgendwas mit den Libs.

strcat

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13

05.04.2008, 02:02

fork() geht schneller? Das will ich erklaert/bewiesen haben. Aber bitte mit Beispielen und nicht "nach Gefuehl".
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Martin K.

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14

20.04.2008, 13:35

Es gehört zwar eigentlich nicht hierher, aber was kann man mit nem Server als Privatnutzer sonst noch alles machen, außer Fileserver???

mfg

15

20.04.2008, 14:13

Servus


Also ich habe bei meinem Server einmal Datei, Mail, Web und SQL Server, ach ja und Vmware läuft auch noch um einige Distris zu testen bzw. gewisse programme auszuprobieren.

Da ich mehrere OS habe verwende ich für den Dateiserver einmal Samba, nfs und vsftp.
Web und SQL nehm ich her um gewisse Groupware programme und hp zu testen.

Ich selber hasse es wenn ich die ganzen mails nach einer neuinstallation des Programmes (zb. Outlook, Thunderbird oder sonst irgendwelche mail-clients) vom i-net runterladen muss!!
Darum verwende ich auch nen Virtual mailserver mit Groupware funktion!! :)

Wenn jemand sich in der konsole schwer tut für den gibt es Webmin (war bei meinem allerersten Server und zwar von der C´t ausgabe, war echt GEIL :) ).

Oder man nimmt sich nen SME-Server, hat laut meiner meinung die beste docu.
Aber leider kommt es mir vor als wenn der Server etwas träge ist, wobei das sollte jeder selber testen.

Ich persönlich mag mehr die Konsole, wegen dem lerneffekt !! =D

16

20.04.2008, 14:25

Es kommt ganz daruaf an, was man fuer eine Definition von "Server" hat.

Ein PC wird dann zu einem Server, wenn er _EINEN_ Dienst anderen PCs zur Verfuegung stellt. --> Wikipedia

Was zur Folge haette, dass bereits eine Workstation, auf der der DHCP Dienst (nicht der Klient) laeuft, bereits als (DHCP !!) Server bezeichnet werden musz.
Zumindest laut der Definition von Server.

Das wiederum haette die Folge, dass jeder kleine Router, wenn er denn IP Adressen verteilt, ebenfalls ein Server ist.

Was im privaten Bereich - meiner Meinung nach - auch Sinn macht, waere ein Printserver.

[edit]

Wenn du alledings von der HW sprichst, redest du ja nur davon, was die Software als Ressourcen zur Verfuegung hat.

Einen Server (HW) als solches gibt es eigenltich nicht. Denn wie gesagt, die Server-Dienste (SW) entscheiden im Endeffekt darueber, welche und wieviele HW-Ressourcen benoetigt werden.

[/edit]
for Windows problems: reboot
for Linux problems: be root

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BorneBjoern« (20.04.2008, 14:30)


linuxerr

Prof. Dr. Schlaumeier

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17

20.04.2008, 14:50

Zitat

Original von Martin K.
Es gehört zwar eigentlich nicht hierher, aber was kann man mit nem Server als Privatnutzer sonst noch alles machen, außer Fileserver???
mfg


fileserver (samba, nfs zb)
mailserver (mta- sendmail, postfix, pop- getmail,fetchmail, etc pop3d .... imap)
nis ldap (nisserver, openldap)
sql (mysql)
webserver (apache, lighttpd)
printserver (lpd/cups)
dhcp-server (dhcpd)
bootp-server (bootpd)
nameserver (bind)
ssh-server (sshd)
ntp-timeserver (ntpd)
ftp-server (ftpd, vsftp, ..)
backup-server (rsync)

......
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Martin K.

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18

23.04.2008, 13:56

Wie kann man die Datenaustauschgeschwindigkeit zwischen 2 PCs im Netzwerk testen?

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